132. Klugheit.

[114] Neugeborenen Kindern muß man etwas geschriebenes (schräben Schrift) in die Hand geben, dann werden sie sehr klug (Oldenbg., Münsterld.). – Die Nabelschnur des Kindes muß man aufheben und demnächst dem schulpflichtig gewordenen Kinde durch das Loch der Nabelschnur das große A der Fibel zeigen, dann lernt das Kind leichter lesen (Stedgn.). – Wenn man etwas auswendig lernen will, muß man abends das Buch unter das Kopfkissen legen. – Um etwas zu vergessen, werfe man, sobald man wieder daran denkt, den Pantoffel rückwärts über den Kopf (Oldenbg.).

Quelle:
Ludwig Strackerjan: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg 1–2, Band 1, Oldenburg 21909, S. CXIV114.
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