269. In inwendigen Läuterungen

[94] Die Schlacken siehet man, wenn sie vom Gold sich scheiden,

Wer Tugend haben will, muß erst Untugend leiden;

Ist nur der Wille frei, das Böse dir zur Last,

Wie häßlich du dir scheinst, du wahrlich Tugend hast.


Quelle:
Gerhard Tersteegen: Geistliches Blumengärtlein. Stuttgart 1956, S. 94.
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