445. Wozu lebest du?

[132] Unser Wollen, unser Sinnen,

Unser Wirken und Beginnen,

Was nicht von und zu Gott geht,

Wie ein eitler Traum vergeht.

Ach, wir leben fast vergebens

Unsre kurze Zeit des Lebens;

Stirb dir selbst, leb Gott gemein,

Dies muß hier dein Werk nur sein!


Quelle:
Gerhard Tersteegen: Geistliches Blumengärtlein. Stuttgart 1956, S. 132-133.
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Geistliches Blumen-Gärtlein Inniger Seelen; Oder kurtze Schluß-Reimen, Betrachtungen und Lieder uber allerhand Warheiten des Inwendigen Christenthums ...: [Reprint of the Original from 1735]