Genossen

[425] Burdinskis Rede in der aufgelösten Versammlung sollte nicht ohne Folgen bleiben. Er war zum »Molkenmarkt« geladen, wie man die Berliner Polizei wegen ihres damaligen Standortes nannte. Hainlin, dem er sofort Mitteilung gemacht hatte, begab sich zum Studenten Neumann, der ja als Entlastungszeuge dienen wollte.

Neumann wohnte bei seiner Schwester, einer Frau Goldberg – und zufällig öffnete sie, als Hainlin die Wohnungsklingel gezogen hatte. Eine blasse, dunkelhaarige, zur Ueppigkeit neigende Frau in einer burgunderroten Haustracht. Die langwimprigen grauen Augen hatten einen schwermütigen Ausdruck. Dann lächelte sie gewinnend: »Ja, mein Bruder ist zu Haus! Bitte!«

Hainlin trat in den gutbürgerlichen Salon, wo ein Flügel stand. Der nun erscheinende Neumann begrüßte ihn herzlich und widmete dem Falle Burdinski lebhaftes Interesse. Bat sich nähere Auskunft über Burdinski aus und sagte: »Ein genialer Kerl! Uebrigens scheint er nicht mal Sozialdemokrat zu sein – ist wohl mehr religiöser Schwärmer, so was wie Mystiker, wie?«

»Er glaubt, daß die Menschheit nicht durch äußere Reform gebessert wird, sondern durch Revolution der Gesinnung.« – »Verstehe! Aber erlauben Sie mir einen Rat, Herr Hainlin: Vor allem drücken Sie sich von der Zeugenaussage, bis die meinige gemacht ist. Ich möchte dem Gang der Untersuchung eine ganz bestimmte Richtung geben. Diesen Plan dürfen[426] Sie mir nicht verderben. Also Vorsicht! Daß Sie nicht zu ehrlich sind! Wenn Sie auf der Polizei die Anschauungen Ihres Freundes schildern, brauchen Sie lieber nicht die Worte, die Sie eben gesagt haben. Wenigstens nicht genau so! Sondern vertauschen Sie lieber die Worte Reform und Revolution! Sagen Sie also: Burdinski glaubt, daß die Menschheit nicht durch äußere Revolution gebessert wird, sondern durch Reform der Gesinnung. Das ist diplomatisch – der Ton macht die Musik – und Sie können sich denken, daß die Polizei mißtrauisch aufhorcht, wenn man irgend was Revolutionäres gelten läßt.«

Neumanns Berechnung erwies sich als zutreffend. Seinem Rate gemäß ließ ihm Hainlin den Vortritt. Wie er nun selber auf der Polizei war, ersah er gleich aus den Fragen, die der vernehmende Beamte stellte, wie günstig Neumann vorgearbeitet hatte. Da sich die Auffassung des Polizeileutnants, der eine Bismarck-Beleidigung konstruiert hatte, durch die anderen Zeugen widerlegen ließ, erklärte ihm der untersuchende Beamte schließlich: »Diesmal kommen Sie noch mit einem blauen Auge davon – nur merken Sie sich: Der Knüppel liegt beim Hund!«

Immerhin griff dieser Fall bestimmend in Burdinskis Schicksal ein. Der Schuhfabrikant, bei dem er arbeitete, entließ ihn, – mit der Begründung, ein Arbeiter, der unter Polizeiaussicht stehe, mache dem Geschäft Ungelegenheiten. Daß er beobachtet werde, merkte Burdinski an Gestalten, die ihm auflauerten und verstohlen folgten. Es waren kräftige Männer, anscheinend ehemalige Unteroffiziere, und auf sie paßte, was ein Bekannter Burdinskis, der Buchdrucker Glaser, von den Polizisten in Zivil behauptete: An ihren Stiefeln lassen sie sich erkennen – diese seien militärisch blank und seien plumpe Kommißstiefel, wie sie eben zum Dienst geliefert werden – deshalb habe solch ein[427] Spitzel was mit dem Pfau gemeinsam: er werde verlegen, wenn man ihm scharf auf die Füße sehe.

»Menschenskind!« – sagte Glaser zu Burdinski – »willst du jetzt 'ne seine Stelle haben, so komm mit zu Frau Klein. Die hat 'n Schusterkeller in der Linienstraße – ihr Mann, juter Jenosse, is ausjewiesen – nu führt sie det Jeschäft mit ihren ollen Jesellen. Der aber will jetzt nach Dresden. Also nimm du die Stelle, Mensch!«

Burdinski ging mit Glaser hin. Die dunkle Kellerwerkstatt war elend, aber Frau Klein, eine zierliche Blondine, hatte etwas Rührendes und wußte darzulegen, daß sich aus dem Geschäft etwas machen lasse. Sinnend sah Burdinski Frau Klein an, treuherzig erwiderte sie den Blick, und er beschloß, den Versuch zu wagen.

Von Glaser, der mit dem Schuster Klein freundschaftlich verkehrt hatte, erfuhr er Näheres über dessen Ausweisung. Vorigen Sommer hatten zehn Sozialdemokraten, Führer des geheimen Zentralkomitees, von der Polizei den Befehl erhalten, innerhalb dreier Tage die Stadt zu verlassen. Am Anhalter Bahnhof, wo die Abreise erfolgen sollte, waren nicht bloß ihre Frauen und Kinder zum Abschied erschienen, sondern auch ein paar hundert Genossen, geschmückt mit rotem Schlips und roter Nelke. Unter Händeschütteln wurden Herzensworte gewechselt und Liebesgaben überreicht – die Ausgewiesenen dankten bewegt und mahnten zum Ausharren für die gerechte Sache der Arbeiter. Das geschah in den Wartesälen vierter und dritter Klasse, die natürlich reichlich besetzt waren. 'Ein paar Anwesende mit roten Abzeichen hatten sich durch Horchen oder durch aufreizende Redensarten in den Verdacht gebracht, »Achtgroschenjungen« zu sein: billig bezahlte Spitzel.

Plötzlich erscholl das Kommando eines behelmten Polizeileutnants: »Ich fordere die Anwesenden auf, sofort die Wartesäle zu verlassen!« Alles verstummte, dann ging Murren los:[428]

»Na nu? Sachte! Will erst mein Bier austrinken! Kellner, zahlen!« Doch schon begannen die Schutzleute ihre Arbeit. Sie packten und pufften. »Wird's bald? Raus!« Kein Wunder, daß Widersetzlichkeiten vorkamen: »Nich anfassen! Wat erlauben Sie sich! Kommißlümmel!« Eine Weiberstimme kreischte, Säbel blitzten, mit geschwungenen Gummischläuchen trieben die Schutzleute die Menge vor sich her. Die Frau eines Ausgewiesenen, die mit ihrem Manne noch Abschiedsworte wechseln wollte, wurde an den Haaren herausgeschleift. Männer wurden geschlagen und am Kragen weggeschleppt.

Aber die Menge ließ sich nicht beseitigen – sie wimmelte durch die Bahnhofshalle, drängte auf den Bahnsteig, wo der Zug bereitstand – ein paar hundert Fahrkarten waren gelöst, von solchen, die den Ausgewiesenen noch Geleit bis Luckenwalde geben wollten. Bei der Ueberfüllung des Zuges mußten die Bahnbeamten Wagen anhängen. So entstand Aufenthalt, neue Gelegenheit für viele, ihre Herzlichkeit auszudrücken sowie ihre Entrüstung. Fortwährend erfolgten Verhaftungen, sie bedeuteten weitere Ausweisungen.

Als der Zug in Bewegung kam und die Menge mit den Abfahrenden, die aus den Fenstern winkten, letzte Grüße tauschte, erscholl die Melodie: »Heil dir im Siegerkranz« – die gesungenen Worte aber lauteten bloß: »Nicht Roß, nicht Reisige sichern die steile Höh', wo Fürsten stehn.«

Das Nachspiel war ein Prozeß, der zu Ausweisungen führte und zu bitteren Gefängnisstrafen. Jene Frau, die den Abschied von ihrem Manne nicht dem Kommando entsprechend genommen hatte, erhielt vier Monate Gefängnis. Um zur Roheit noch die Gemeinheit zu gesellen, boten Polizisten den Ausgewiesenen Geld für Verräterei an. Mancher Arbeiter wurde aus Angst vor drohender Ausweisung ein Spitzel.[429]

Dieser Bericht, den Glaser gab, war geeignet, Burdinskis Hilfsbereitschaft noch anzuspornen. Nun er eine sittliche Aufgabe fühlte, arbeitete er freudig, obwohl der Schusterkeller ein trüber Aufenthaltsort war. Sonnenschein brachten ihm Frau Kleins Kinder, der fünfjährige Fritz und das jüngere Mariechen. Ihr Geplauder war ihm traulich, wenn er seinen Pechdraht zog oder auf die Sohlen hämmerte. Ein Uebriges taten das schnurrende Kätzchen und der Kanarienvogel, der bei Geranienblüten am Fenster schmetterte.

Frau Klein, die mit dem Haushalt, mit Austragen oder Holen von Stiefeln und sonstiger Kundenbedienung zu tun hatte, sprach gern mit Burdinski nach dem Abendessen. Ihr Mann, erzählte sie, sei anfangs nach Luckenwalde gegangen, aber durch Nachfragen der Polizei um seine Stelle gebracht. Sei dann in Leipzig von neuer Ausweisung betroffen, desgleichen in Hamburg. Endlich in Stellung auf einem Ueberseedampfer, mache er allerlei Lederarbeiten. Für seine angegriffene Lunge sei die Seeluft gut – neulich habe er hundert Mark für die Sparkasse geschickt. Es sei bloß traurig, daß er gar nicht wiederkommen dürfe, nicht mal zum Besuch. Ihm aufs Schiff zu folgen, sei wegen der Kinder nicht angängig.

Die kleine Hausgemeinschaft, zu der noch der Lehrjunge Maxe gekommen war, lebte in musterhafter Ordnung, und das Einkommen besserte sich derart, daß Olga Klein, die als Frau eines Ausgewiesenen von der heimlichen Parteiorganisation eine Unterstützung von dreizehn Mark wöchentlich erhielt, sich mit neun begnügen wollte.

Sonntags ging Burdinski mit Frau Klein aus, und die Kinder wurden mitgeschleppt. Selten freilich kam man weiter als bis zum Pappelplatz, einem Anger, wo alltags die Soldaten übten. Fritz und Mariechen wühlten dann im Sand, und[430] Burdinski las der strickenden Frau aus einem Buche vor. Es geschah auch, daß sie ein kleines Gartenlokal der Schönhauser Allee aufsuchten, zu dem die Inschrift einlud: »Hier können Familien Kaffee kochen«. Das braune Pulver, das Frau Klein nebst Zucker mitgebracht hatte, wurde für ein paar Nickel aufgebrüht, und angeregt vom duftigen Getränk, hatte man eine behagliche Stunde zwischen grünem Gesträuch.

Auch Hainlin war ein paarmal dabei – in seinen Aufzeichnungen ist ein Ausflug zum Schützenhaus beschrieben. Glaser hatte dazu eingeladen – feiern wollte er, daß er sich als Geschäftsmann etabliert hatte. Ein kleiner Kapitalist namens Ahlert hatte eine Druckerei gekauft und Glaser zum Kompagnon genommen. Dieser war nicht bloß ein tüchtiger Werkführer, sondern hatte auch Ersparnisse. Neben dem Schützenhaus hatte ein Genosse namens Patzke einen gepachteten Acker, und da sollte Erntefest sein.

Nachdem nun die Männer im Schützenhaus Kegel geschoben, die Frauen Kaffee gekocht, die Kinder sich getummelt hatten, ging's hinüber in Patzkes Laube, wo ein Achtel Bier aufgelegt war und Papierlampen ihr buntes Licht in die Abenddämmerung streuten. Patzke, der sich Rechtskonsulent nannte, erzählte prahlerisch von schlauen Ratschlägen, die er prozessierenden Genossen gegeben habe. Und wandte sich an Glaser: »Weeßte, Fritze, dein Ahlert hätte mich zum Kompagnon nehmen sollen.

Ei waih, würden wir Jeschäfte machen! Spaß beiseite! So eener als wie icke, der fehlt eich! Eenen Koofmich müßt ihr haben, der Koofmich is heitzutage die Seele von't Janze. Aufträje würd' ick eich beschaffen. Vabindungen ha' ick – Menschenskind! Ick jeh' morjen zu Ahlerten.« – »Nu hört aber uff mit's Jeschäft!« sagte ein Genosse. – »Ilaser soll seine Jedichte vorlesen! Er hat welche mit – seine Sachen – zum[431] Quietschen ulkig!« Glaser lächelte, rückte dann heraus mit Spottversen auf Bismarck, Stöcker und andere Zeitgenossen.

Vom Beifall, den dies Talent fand, fühlte sich Patzke angespornt, auch seinerseits zu glänzen. Er gefiel sich in der Rolle des lustigen Schwerenöters, brachte die Männer durch Berliner Redensarten zum Lachen und schäkerte mit den Weibern. Für Frau Klein hatte er besondere Aufmerksamkeit – seinen gepflegten Schnurrbart streichend, nannte er sie: »Schöne Frau«. Er benahm sich, als ob er Unteroffizier, dann Coupletsänger gewesen wäre. Glänzte mit komischen Versen, die er halb singend im Kehlkopfbaß deklamierte:


»War wohl wer in der Welt so frech

Als der Bürgermeister Tschech? ...

Selbst die brave Landesmutter

Schoß er durch das Unterfutter.«


Dies Attentat auf eine königliche Equipage gab Anlaß zu Bemerkungen über Hödel und Nobiling. Patzke rühmte sich, bei einem Arbeiterfeste die Ballade von den zwei Grenadieren so vorgetragen zu haben, daß es nicht heißt »Mein Kaiser, mein Kaiser gefangen«, sondern »Mein Kaiser, mein Kaiser muß hangen«.

Grimmes Gelächter – Patzke ließ sich bestaunen wegen seiner Waghalsigkeit. Und dann sang man Lieder aus einem verbotenen Buche. Nach französischer Operettenmelodie:


»Wir sind die Petrolöre,

Das sieht uns jeder an.

Drum tun wir alle Ehre

Dem Petroleum an.

Und weil es schön zu brennen ist

Und uns viel Licht verschafft,

So sei Petrol zu dieser Frist

Des Armen Lebenssaft.[432]

Hie Petroleum, da Petroleum,

Hei! Petroleum um und um!

Laßt die Humpen Frisch vollpumpen!

Dreimal hoch Petroleum!«


Frau Klein hatte ihre Kinder zum Aufbruch gerüstet. Burdinski nahm Mariechen auf den Arm, Glaser wollte den Knaben tragen. – Hainlin atmete auf, die Gesellschaft war ihm peinlich. Mit kühlem Gruß verabschiedete man sich und ging schweigsam die vom Mond beleuchtete Landstraße.

Glaser begann: »Weeßte, Burdinski, woran mir Patzke erinnert? An det Sprichwort: Trau, schau, wem! Mancher, der so 'ne Lippe riskiert, is 'n Fauler!«

Burdinski überlegte, ehe er antwortete: »Du mäinst, ein Polizeispitzel? Wer wäiß! Schlimm is jedenfalls, daß sich der Arbäiter beäinflussen läßt von so 'nem jroßmauligen Radikalinski. Ueberhaupt bejäistert sich der Proletar für alles, was ihm radikal vorkommt – darunter versteht er, was die Kampfläidenschaft anstachelt.« – Glaser schwankte, ehe er antwortete: »Von Hetzern wie Patzke will 'k nischt wissen. Aber – radikale Kampfhähne brauchen wir Arbeeter – weil wir ebent im Kampfe stehn – im Klassen kampfe!«

»Die äine Klasse wollt ihr mobil machen jejen die andere, Haß jejen Haß – Jewalt jejen Jewalt. Un so wollt ihr Jewalt un Haß besäitigen

»Wat sollen wir sonst machen?« – »Was sonst? Bloß äine Macht bringt uns vorwärts: Verstandnis für äinander, Mitjefühl. Hinäinleben muß man sich in die Natur, in die andern Jeschöpfe; so mäinen's die alten Inder, wenn sie sagen: Alles bist du! Un dasselbe mäint der Barchpredijer: Liebe däinen Nächsten wie dich salbst!«[433]

»Dann wären wir also« – spottete Glaser – »jlücklich wieder bei die olle Kirche anjelangt, bei Stöckern un Konsorten.« – »Näin!« erklärte Burdinski – »die Kirche, wie wir sie haben, is was andres! Die Kirche is läider auch 'ne politische Orjanisation – Staatskirchentum is 'ne Art Klassenkampf – Ejoismus, Jewalt – den Teufel soll man nich mit Beelzebub austreiben wollen – bloß das ewije Licht kann uns helfen. Erst wenn der Sozialismus nichts will als das ewije Licht, erst dann is er echt!«

»Mensch, was du da redest, is wat für Schillern un Joethen, aber nich für unsern Arbeeter.« – »Kann säin!« seufzte Burdinski – »un das is die schlimmste Not der Arbäiter, daß ihnen so was zu hoch vorkommt. Mehr aus Materialle denken se. Den Läib möchten se pflejen wie die Bourgeois – un beherzijen nich, daß der schlimmste Mangel ihrer Klasse der jäistige is. Du saachst, höheres Menschentum wäre bloß was für Schiller un Joethe. Das is eben das Traurige: die Kluft zwischen dem Massenmanschen un den anderen, die bäi Schiller un Joethe stehn. Brücken über die Kluft soll man bauen!« – »Ja, Brücken bauen!« meinte Glaser bitter – »bau du mal Brücken unterm Sozialistenjesetz! Deine Schwärmerei fürs Jeistige will ick jewiß nich stören – aber vereinzelte Uffjeklärte, wie du, erreichen nischt! Dazu brauchen wir Orjanisation, Klassenkampf. Sonst knüppelt die Pollezei die janze Freiheitsbewejung nieder. Un denn is all der scheene Jeist futsch, den Joethe un Schiller, Lassalle un Marx leuchten lassen – un uff deine Kultur prätzelt sich der Jeldsack ruff un erstickt se.«

Quelle:
Bruno Wille: Glasberg. Berlin [o. J.], S. 425-434.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Anselm von Canterbury

Warum Gott Mensch geworden

Warum Gott Mensch geworden

Anselm vertritt die Satisfaktionslehre, nach der der Tod Jesu ein nötiges Opfer war, um Gottes Ehrverletzung durch den Sündenfall des Menschen zu sühnen. Nur Gott selbst war groß genug, das Opfer den menschlichen Sündenfall überwiegen zu lassen, daher musste Gott Mensch werden und sündenlos sterben.

86 Seiten, 5.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten II. Zehn Erzählungen

Romantische Geschichten II. Zehn Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.

428 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon