Siebentes Kapitel.
Der Urtheilsspruch.

[151] In derselben Nacht hatte Adrian einen sonderbaren Traum.

Er wandelte einsam durch die Säle seiner Fabrik. Die Maschinen standen still, kein Arbeiter war zu sehen, dennoch aber hörte er das Schwirren der Räder und Spindeln, und eine leichte Wolke feinen Wollstaubes umhüllte ihn. Er konnte nicht unterscheiden, ob es Tag oder Nacht war, denn obgleich die Lampen nicht brannten, glühten und leuchteten doch die gläsernen Kugeln, welche sie umgaben, und ein röthliches scharfes Licht strahlte von ihnen aus. Auch der Himmel war hell und durchsichtig blau wie am Tage, nur schien es, als sei statt der Sonne der Mond aufgegangen. Die goldglänzende[152] Kugel wärmte nicht, ihr Licht war kalt und farblos. Wie bläuliches Feuer durchströmte es die umliegende Haide und spiegelte sich in den schimmernden Wellen des See's.

Die Glocke schlug die zwölfte Stunde, dann läutete es. Die Thüren aller Säle, die Adrian auf einmal übersehen konnte, thaten sich auf, und in langem Zuge erschienen die Spinner. Es waren aber keine Menschen von Fleisch und Bein, sondern graue durchsichtige Schatten mit kummervollen Mienen, tief eingefallenen, entsetzlich leuchtenden Augen, die sie alle unverwandt auf den erschrockenen Gebieter richteten. Jeder trat an seinen Ort und das ganze Heer dieser murmelnden Schatten begann zu spinnen.

Kaum bewegten sich die Maschinen, als Adrian einen namenlosen Schmerz empfand. Er sah, wie seine Haare sich bäumten, wie die Finger der gespenstischen Spinner darnach griffen und sie an die Spindeln hefteten. Dabei hörte er das Höhnen und Lachen von tausend Stimmen, die sich freuten über seine Qualen. Die verhungerten Kinder krochen hervor unter den rasselnden Walzen, umringten ihn und führten einen phantastischen Tanz auf, während er von[153] den zahllosen Spindeln emporgehoben wurde und nach allen Seiten hin durch die Spinnsäle schwebte. Ihm war, als fühle er sich unter unsäglichen Qualen immer kleiner werden, zum Zwerg einschrumpfen und endlich fast ganz verschwinden. Was von ihm übrig blieb, war nicht größer als ein gewöhnlicher Ball, deren sich die Kinder bei ihren Spielen bedienen. Diesen Ball, in dem Adrian sich fühlte und wußte und sah, ergriff zuerst der finstere Martell und schleuderte ihn Maja Simson zu, die ihn in großen Bogen weiter warf. Ein Wesen, das er kannte, obwohl es mit den Arbeitern in keiner Verbindung stand, fing ihn auf, legte ihn behutsam auf die Erde und stampfte dann mit beiden Füßen darauf, daß er jeden Tritt schmerzhaft fühlte und unter den erbarmungslosen Stößen laut seufzte und stöhnte. Ein Fußtritt schnellte ihn wieder zurück in Martells Hände, der das vorige Spiel von Neuem begann. Wohl zwölf Mal mußte Adrian sein fühlendes Selbst in so schrecklicher Weise durch einen endlosen Raum fliegen sehen. Da fing ihn zuletzt Bianca auf, liebkoste ihn und legte ihn in ihren Schooß! Adrian war wieder er selbst. Er kniete vor der spröden[154] Schönen und flehte um ihre Liebe. Die Grausame lächelte kalt und schüttelte ihre glänzenden Locken, indem sie mit dem Zeigefinger der rechten Hand seitwärts deutete und Adrian zwang diesem Fingerzeige zu folgen.

Da sah er in ein dunkles, feuchtes Gewölbe. Einander gegenüber saßen zwei scheußliche Gestalten, die bald sich bald ihn verfluchten. Zwischen ihnen kniete eine greise Frau in schwarzen Gewändern. Er erkannte in ihr Herta, seine Tante. Sie betete und rief um Gnade für ihren Sohn, über den eine strafende Stimme laut das Todesurtheil aussprach, so laut, daß Adrian jedes Wort deutlich verstehen und an dem Tone die Stimme seines Bruders Aurel erkennen konnte. Obwohl der Träumende diesen Sohn weder sah noch kannte, fühlte er doch die Nähe desselben und bei diesem Gefühl ward ihm so schwer und bang, daß er zu ersticken glaubte. Er wollte nach Hilfe rufen, konnte aber nicht, denn die nassen kalten und schönen Haare Theresens, die seinetwegen sich den Tod gegeben hatte, umschnürten seinen Hals!

Lange mußte er röchelnd die erschütternde Gruppe in dem dunkeln Gewölbe betrachten, ohne[155] eine Secunde lang sein Auge davon wegwenden zu dürfen, und als endlich das peinigende Bild verschwand, zogen in langer Reihe alle diejenigen wieder an ihm vorüber, denen er im Leben einmal Böses zugefügt hatte. Dieser Zug war von grauenvoller Ausdehnung und von schauerlicher Lebendigkeit. Jeder rief händeringend Wehe über ihn und kehrte sich, wenn er vorüber war, nochmals mit grimmiger Gebehrde gegen ihn, um einen zürnenden Fluch auf ihn zu schleudern.

Als endlich auch dieser gespenstische Zug in feurigem Dunst verschwand, hörte er von fern Trompetengeschmetter, das schnell näher kam. Adrian erbebte vor diesen rauschenden, schreienden Tönen, denn ihm kam es vor, als solle das Weltgericht beginnen und von allen Geschöpfen sei er allein der Verworfene, zu ewigen Qualen Verdammte! Nochmals erklang der Ruf der Trompete, das seinen Hals umschlingende Haar löste sich, er konnte athmen und erwachte!

Dieser wüste Traum, ein treues Abbild von Adrians Seelenzustande, schien mit der Wirklichkeit einigermaßen im Zusammenhange zu stehen. Es war lichter Tag und Adrian hörte jetzt wirklich das laute Geschmetter einer Trompete, das[156] der Wind vom Dorfe her über den See jagte. Auf sein heftiges Klingeln trat der stumme Jean ein und bedeutete dem bestürzten Grafen, daß etwas Ungewöhnliches im Dorfe vorgehen müsse.

Adrian stand nun auf und eilte an's Fenster. Mitten auf dem See schwamm die Fähre gegen die Insel. Sie war mit Menschen dicht besetzt, aus deren Mitte ein Reiter hervorragte, der von Zeit zu Zeit in eine Trompete stieß, worauf sowohl die Menschen auf der Fähre, als die Bewohner des Dorfes ein lang andauerndes Hurrah erschallen ließen. Der Name Martell ward häufig unter jauchzendem Zuruf genannt.

Irgend eine neue Demonstration vermuthend, warf sich der Graf schnell in die Kleider und griff nach seinen stets geladenen Pistolen. In seinem Zimmer fand er bereits Bianca in einem wundervollen Negligé, beschäftigt, den Frühstückstisch zu ordnen. Mit dem anmuthigsten Lächeln wünschte sie Adrian guten Morgen und ließ es geschehen, daß er dankend ihr die Hand drücken durfte.

»Hören Sie den Lärm?« fragte er mit verstellter[157] Gleichgiltigkeit. »Was mag das dumme Volk wieder haben?«

»Ein klein wenig Geduld, gnädiger Herr, wird uns sogleich davon in Kenntniß setzen. Die Fähre nähert sich bereits dem Ufer. – Befehlen Sie Chokolade?«

»Wenn Sie mir Gesellschaft beim Frühstück leisten wollen, schönes Kind, wird mir Alles munden, was Sie mir reichen! – In dieser Nacht waren Sie mein Schutzengel.«

»Danke sehr! – War ich hübsch?«

Bei dieser Frage neigte Bianca sich mit so verführerischem Blick zu Adrian, daß es diesem große und schmerzliche Überwindung kostete, das Mädchen nicht an sich zu reißen und mit Küssen zu bedecken.

»Nicht hübsch, aber schön, entzückend schön, wie jetzt! – Bianca, bitte –«

»Still, still! – Sie machen mich eitel! – Oder meinen Sie, ein armes Mädchen bleibe gleichgiltig, wenn es von so liebem Munde immer mit so großen Lobsprüchen überschüttet wird?«

»Ich bin Ihnen also doch lieb, Bianca?«[158]

»Recht sehr! Warum auch nicht? – Aber da landet ja die Fähre.«

»Vom lieb sein bis zum lieben ist nur ein Schritt. Versuchen Sie doch, mit Ihrem zierlichen Fuße diesen Schritt zu thun, der einen unglücklichen Mann auf einmal unaussprechlich glücklich machen würde!«

»Ich bin nicht liebenswürdig, gnädigster Herr, ich scheine es blos zu sein. Sie würden erschrecken, wenn ich Thörin genug wäre und mich von Ihrem Zureden bestimmen ließe, Ihren Wünschen Gehör zu geben!«

Diese Worte sprach Bianca mit so meisterhafter Kunst, daß Adrian nie ein hinreißenderes Weib gesehen und gehört zu haben glaubte. Er wollte darauf antworten, als die räthselhafte Trompete dicht unter den Fenstern erklang.

»Soll ich mich nach der Neuigkeit erkundigen, die der Mann unstreitig zu verkündigen hat?« sagte Bianca. »Vermuthlich eine wichtige Bekanntmachung.«

»Gehen wir zusammen,« erwiederte Adrian. »Ich vermuthe, es wird abermals etwas sein, das meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt.«[159]

»Hoch lebe Graf Martell, unser gnädiger Herr!« riefen jetzt hundert und mehr Stimmen in jubelndem Chor.

»Mein Bruder!« sagte Adrian, der Aurel unter dem hervordrängenden Menschenhaufen gewahrt hatte. »Was kann der Kapitän auf Boberstein wollen?«

»Mein großmüthiger Beschützer? Dann hoffe ich, ist die Zeit der Versöhnung gekommen. Gehen wir dem wackern Manne entgegen!«

Bianca hing sich schmeichelnd an Adrians Arm. Einer solchen Berührung konnte dieser nicht widerstehen. Vor Seligkeit bebend schritt er mit dem heiter plaudernden Mädchen die Treppe hinunter nach dem freien Platze vor dem Hause.

Dieser war von einer Menge sehr aufgeregter Menschen umstellt, in deren Mitte Martell an Aurels Arme, der Trompeter zu Roß und der greise Maulwurffänger dem Grafen sogleich in's Auge fielen. Als die Menge den Herrn der Fabrik ansichtig ward, erhob sich verworrenes Geschrei und die heftigsten Verwünschungen wurden gegen ihn ausgestoßen. Nur die schöne Mädchengestalt an seinem Arme hielt die Heftigsten ab, Hand an ihn zu legen. Dennoch blieb[160] Adrian ruhig, trat entschlossen näher, gebot Schweigen und fragte:

»Was hat dieser Auflauf zu bedeuten? Wünscht Herr Kapitän Aurel am Stein mir eine Mittheilung zu machen, so folge er mir in meine Zimmer. Ich liebe nicht, im Beisein tumultuirenden Pöbels Privatangelegenheiten zu verhandeln.«

Sogleich trat die Menge zurück und machte dem Kapitän Platz. Aurel, immer den Spinner festhaltend, trat vor und näherte sich seinem Bruder. Hinter ihm schloß sich abermals der Haufe.

»Es ist eine öffentliche, keine Privatangelegenheit, die mich heut nach Boberstein führt,« sagte der Kapitän. »Unser Streit ist zu Ende, wir können, wenn die Parteien sich einigen, uns binnen wenigen Minuten versöhnen. Das Gericht hat in unserer Rechtssache entschieden.«

»So schnell?« stotterte Adrian.

»Wo es an Beweisen nicht mangelt, kann ein Urtheil rasch gesprochen werden, mein Bruder! Der Prozeß ist in meinem und meiner Freunde Sinne gewonnen, mithin für Dich verloren.«

»So bin ich ein Bettler!« rief Adrian erbleichend.

»Keineswegs,« versetzte Aurel. »Das Gericht ist nicht ungerecht verfahren. Es spricht[161] Jedem das Seinige zu und so bleibt denn dem Herrn am Stein außer dieser Fabrik noch hinlänglicher Besitz, um als freier, unabhängiger und wohlhabender Mann leben und Gutes wirken zu können.«

Adrian athmete wieder auf. Er bat den Bruder durch einen Wink, fortzufahren.

»In den nächsten Tagen werden uns die Details des Urtheilsspruches zugefertigt und dieser selbst späterhin im Namen des Gerichts vollzogen werden. Gegenwärtig habe ich nur um die Vergünstigung zu bitten, Du wollest diesen meinen Halbbruder vor der hier versammelten Menge laut und öffentlich ebenfalls als Bruder anerkennen und versöhnend umarmen.«

Ein spöttisches Lächeln kräuselte Adrians Lippe. Tückisch ruhte sein Blick einige Secunden auf dem zerlumpten, in Folge des genossenen Giftes gleich einem altersschwachen Greise zitternden Martell.

»Ich weiß nicht,« versetzte er mit schneidender Höflichkeit, »ob mein Herr Bruder vielleicht vorher die Güte haben wird, dem neuen Verwandten, dessen Anerkennung das Gericht uns aufzwingen will, zu bedeuten, daß er Schmutz und[162] Kleid der Gemeinheit erst ablege, ehe er Ansprüche macht, in die Gesellschaft anständiger und vornehmer Menschen aufgenommen zu werden. Was mich betrifft, so muß ich entschieden alle Gemeinschaft mit Leuten abläugnen, die, so lange ich denken kann, in meinem Lohn standen und deren Existenz nur von meiner Großmuth abhing. Kann mich das Gericht zwingen, solch einen Menschen Bruder zu nennen, so mag es den Versuch machen; laut aber muß ich hiermit erklären, daß ich nur der Gewalt weichen werde!«

Aurel antwortete blos durch eine stumme Verbeugung. Dann kehrte er sich um und winkte den Umstehenden, daß sie zurücktreten möchten. Dies geschah so schnell, als sei Jedermann darauf vorbereitet. Zugleich wurden die beiden Gefangenen, von Gilbert, Paul und dem Maulwurffänger bewacht, sichtbar. Adrian trat einen Schritt zurück und erbleichte, als hätte er Geister gesehen. Der Kapitän fixirte ihn unverwandt und erkannte schaudernd die Schuld auf den fahlen Zügen des Bruders.

»Was ist das für Gesindel?« rief Adrian heftig und befehlshaberisch. »Ich will, daß man alle Landstreicher, die auf meinen Besitzungen[163] eingefangen werden, nicht zu mir bringe, sondern an die betreffenden Gerichte abliefere.«

»Tretet vor!« befahl Aurel.

Die Gefesselten gehorchten und näherten sich bis auf wenige Schritte dem bestürzten Grafen. Der Kapitän flüsterte Klütken-Hannes in's Ohr:

»Ist dieser Mann derselbe, von dem Du in Sold genommen und mit jenem verbrecherischen Befehle beauftragt wurdest?«

»Er ist es!« sagte kalt und fest der Gefangene.

»Mein Herr Bruder wird erlauben,« wandte sich darauf Aurel zu Adrian, »daß man diesen beiden Übelthätern ein festes Gefängniß einräume. Man hat sie ergriffen in dem Augenblicke, wo sie einen Schuldlosen vergiften wollten. Das Corpus delicti ist in unsern Händen. Sie waren frech genug, sich nur für Werkzeuge eines höher Gestellten auszugeben und wagten sogar den Namen eines Mannes zu nennen, den wir einer solchen Frevelthat nicht für fähig halten können. Schon aus diesem Grunde muß es wünschenswerth sein, die Verbrecher in festes Gewahrsam zu bringen. Die spätere Untersuchung wird das Übrige enthüllen. Dürfen wir also hoffen –?«

Aurel stand jetzt an Adrians Seite. Hinter[164] ihm lehnte der Maulwurffänger auf seinem Stabe. Seine kleinen grauen Augen magnetisirten den entlarvten Verbrecher, der nur mit Mühe seine Ruhe zu behaupten wußte. Mit lallender, matter Stimme antwortete er:

»Man schaffe sie fort –! Vollbrecht wird einen passenden Raum für sie wissen.«

Aurel winkte, daß die Gefangenen abgeführt würden. Es geschah unter staunendem Gaffen des Volkes. Als sie hinter dem Hause verschwanden, beugte sich Aurel zu dem gebückt dastehenden Bruder und sagte, nur ihm vernehmbar:

»Der Mann, welcher den Namen Klütken-Hannes führt und dem armen Martell den Gifttrank mischte, gehört auch mit zu den Erben der Boberstein'schen Güter. Es ist der verlorene Sohn Herta's!«

Adrian erstarrte bei dieser Kunde. Sein Auge ruhte gläsern auf dem zürnenden Antlitz des Kapitäns. Dennoch faßte er sich; nur an dem röchelnden Athemholen und den zuckenden Bewegungen seiner Hände, die nach einem Halt an seiner Kleidung suchten, konnte man die große Erschütterung erkennen, der er fast erlag.

Da berührte die Hand des Maulwurffängers den Unglücklichen.[165]

»Herr am Stein,« sagte der Greis, »ich habe Wort gehalten. Die Geister der Todten habe ich aus ihren Gräbern hervorgerufen zu Ihrer Züchtigung. Wehe Ihnen, wenn Sie jetzt nicht in sich gehen und bereuen!«

»Hurrah! Hoch lebe Martell, unser neuer Graf und Gebieter!« jubelte die Menge, indem sie sich, den riesigen Spinner in ihrer Mitte, zerstreute, um auf die Fabrik an ihr Tagewerk zu gehen.

Auch Aurel und der Maulwurffänger zogen sich zurück.

Bianca, die während dieser Scene entschlüpft war, um die Blicke der Menge nicht auf sich zu ziehen, trat jetzt wieder vor und schob ihre Hand unter Adrian's Arm. Freundlich lächelnd blickte sie ihn an, indem sie mit hinreißender Zärtlichkeit sagte:

»Sie werden sich erkälten, Herr Graf! Bitte, folgen Sie Ihrer gehorsamen Dienerin in's warme, trauliche Zimmer!«

Diese Stimme rief Adrian wieder in's Leben. Er drückte den weichen, vollen Arm der Schönen und ließ sich von ihr in's Haus geleiten.[166]

Quelle:
Ernst Willkomm: Weisse Sclaven oder die Leiden des Volkes. Theile 1–5, Leipzig 1845, S. 151-167.
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