Akkumulatoren [1]

[108] Akkumulatoren. Im weitesten Sinne kann man mit dem Ausdrucke Akkumulator jede Vorrrichtung bezeichnen, die zur Aufspeicherung von Energie behufs gelegentlicher Verwendung dient. In diesem Sinne ist also jeder Mühlenteich, jedes Schwungrad ein Akkumulator. Besonders ist aber der Ausdruck in der Elektrotechnik (vgl. weiter unten) und bei der hydraulischen Kraftübertragung gebräuchlich. Bei der letzteren dient der Akkumulator dazu, das von der Betriebspumpe geförderte Preßwasser aufzunehmen und zum Betriebe der Wasserkraftmaschinen unter bestimmtem, wenig wechselndem Druck bereitzuhalten, so daß diese zuzeiten mehr Preßwasser verbrauchen können, als die Pumpe[108] liefert. Er wirkt also als Regler der Anlage. Er ist meist als einfach wirkender aufrechter Zylinder angeordnet, dessen Kolben mit Gewichten belastet ist. Liefert die Pumpe mehr Wasser, als die Anlage verbraucht, so steigt der Kolben, im entgegengesetzten Falle sinkt er. Ausführlicheres s. Kraftübertragung, hydraulische.

R. Schöttler.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 108-109.
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