Bahnzustandssignale [3]

[71] Bahnzustandssignale. Ueber die Rücklichter der Doppellichtvorsignale bestimmt die Eisenbahnsignalordnung in ihren Ausführungsbestimmungen:

Wo nach rückwärts kenntlich gemacht werden soll, daß die Signallaternen brennen, zeigen sie nach rückwärts weißes oder mattweißes Sternlicht. Wo die Stellung eines Vorsignals bei Dunkelheit nach rückwärts erkennbar gemacht werden soll, zeigt eine Laterne bei Signal 9 (Warnstellung der Vorsignale) nach rückwärts volles weißes oder volles mattweißes Licht. – Bei den preußisch-hessischen Staatseisenbahnen ist dies die obere Laterne.

Die sogenannten Perrontelegraphen werden kaum noch verwandt, dabei der Entwicklung des Fernsprechwesens bei den Eisenbahnen jetzt wohl überall mindestens die Möglichkeit einer Verständigung zwischen den Stationsbeamten (meist dem Fahrdienstleiter) und dem Wärter[71] am Abschlußsignal (meist dem Wärter des Endstellwerks) geschaffen worden ist; auf Hauptbahnen werden die Einfahrsignale entweder vom Fahrdienstleiter selbst bedient oder sie liegen unter Blockabhängigkeit von demselben (vgl. Blockeinrichtungen); s. auch Weichen- und Gleissperrsignale.

Gerstenberg.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 71-72.
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