Bryozoenkalk

[373] Bryozoenkalk, ein in der Umgebung von Wien (Wöllersdorf, Leithagebirge) gewonnener, der Tertiärformation (Miozän) angehöriger Kalkstein mit zahlreichen feinzerriebenen Reiten von Bryozoen, Nulliporen u.s.w.

Frisch gebrochen sehr weich, läßt er sich sehr leicht bearbeiten, wird aber nach dem Austrocknen fest und hart. Die Kalke von sandigem Korn werden als »Wiener Sandstein« bezeichnet und finden eine große Verwendung als Hau- und Werkstein. Sie sind sein- bis mittelkörnig, führen mitunter auch Glimmerblättchen und besitzen eine hellgraue oder hellgelblichgraue Farbe.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 373.
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