Chromalpapier

[125] Chromalpapier. – Wird photographisches Bromsilbergelatinepapier mit Indoxyl oder Thioindoxyl entwickelt, so lagert sich hierbei Indigo oder Thioindigo als Farbmasse (durch Oxydation) am Silberbild an (Homolka). Andere Substanzen, welche beim Entwickeln von Haloginsilber durch Oxydation Farbstoffe bilden, sind Paraamidophenol und Paraphenylendiamin. Durch Verwendung beigemengter Kuppelungskörper, z.B. Dichlornaphtol, können gefärbte Bilder erhalten werden. Solche präparierte Papiere bringt die Neue Photographische Gesellschaft in Berlin unter dem Namen »Chromalpapier« in den Handel.


Literatur: Fischer u. Siegrist, Photogr. Korresp. 1914, Nr. 640. – Homolka, ebend. 1907, S. 56 u. 115; 1914, S. 471; 1916, S. 201; Jahrb. f. Photogr. 1914, S. 342.

J.M. Eder.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 125.
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