Dimensionenbegründung

[771] Dimensionenbegründung, der Nachweis, daß die vorläufig angenommenen Querschnitte u.s.w. einer Konstruktion den angreifenden Lasten und sonstigen Einwirkungen gegenüber genügen, im Gegensatze zur Feststellung der Dimensionen auf Grund jener Einwirkungen, d.h. der Dimensionenberechnung (s.d.). Die allgemeinen Gesichtspunkte für beide Verfahren sind die gleichen, doch kann das erstere mitunter rascher zum Ziele führen oder wegen der Schwierigkeit des letzteren zu wählen sein. In vielen Fällen, insbesondere wenn ästhetische und andre nichtstatische Rücksichten mitsprechen, wird ein gemischtes Verfahren angewendet, indem einzelne Querschnittsabmessungen im voraus angenommen werden.

Weyrauch.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 771-772.
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