Erhebungskrater

[501] Erhebungskrater, in der älteren Geologie diejenigen Krater, deren Tuffschichten vom Innenrand des Kraters nach außen zu steil abfallen oder geneigt sind.

Man hielt diese mantel- und kegelförmige Lagerung für die Folge einer Erhebung der ursprünglich horizontalen Schichten durch den von unten wirkenden Druck der feurigflüssigen vulkanischen Massen, besonders der im Magma eingeschlossenen Gase (Alex. v. Humboldt, L v. Buch). Da aber die durchbrochenen Schichten keinesfalls eine Aufrichtung um den Krater zeigen und die schief vom Kraterrand nach außen abfallenden Tuffschichten lediglich durch Aufschüttung von Auswurfsmassen um den Krater entstehen, so mußte die Hypothese von den Erhebungskratern verlassen werden.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 501.
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