Erzaufbereitung

[506] Erzaufbereitung ist gegenüber der Aufbereitung der Kohlen, Salze u.s.w. dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auslesen der reicheren Erzstücke die Zerkleinerung der ärmeren Erze und das Sieben und Setzen folgt. Sehr sein eingesprengtes Erz wird durch Pochen oder Mahlen weiter zerkleinert und dann die Trennung dadurch erreicht, daß zunächst eine Sonderung nach der Gleichfälligkeit in Stromapparaten und dann die Schlußarbeit auf Feinkornsetzmaschinen und Herden stattfindet.

Das geschilderte Verfahren setzt Verschiedenheit der spezifischen Gewichte der zu trennenden Mineralien voraus; stehen sich die spezifischen Gewichte sehr nahe, so können Verfahren angewendet werden, die auf physikalischen oder chemischen Eigenschaften der betreffenden Mineralien beruhen (s. Aufbereitung).

Treptow.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 506.
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