Granulotypie

[609] Granulotypie, Verfahren zur Reproduktion von Kreidezeichnungen mittels Buchdrucks.

Es beruht darauf, daß eine Zink-, Kupfer- oder Messingplatte mit Harzstaub versehen und dieser angeschmolzen wird, worauf eine schwache Aetzung (s.d.) erfolgt. Die solcherart gekörnten Platten werden unter einem nach dem Originale photographisch erzeugten Negativ kopiert und nun scharf geätzt. Der Zweck dieser Methode ist, die Autotypie (s.d.) mit ihrer Anwendung von Rastern zu umgehen. Die erzielten Erfolge sind jedoch viel minderwertiger als die mittels der Autotypie.

A.W. Unger.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 609.
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