Gurtsims

[686] Gurtsims (Gurtgesims), Gesims (s.d.) zwischen den Stockwerken, die es andeutet, hat nur geringe Höhe und ladet selten mehr als ein Drittel derselben aus.

Gurten aus Hausteinen (Fig. 14) können weit über die Mauer vorspringend mit hinreichender Sicherheit versetzt werden, während Backsteingurten nur geringen Vorsprung erhalten wegen der geringen Abmessung der Steine (Fig. 5). Nach der Stellung unterscheidet[686] man die Gurtgesimse als Balkengesims (Balkengurt, Steckgurt) oder als Brüstungsgesims (Brüstungsgurt, Fenstergurt). Gegen das Abfrieren gibt man den Gurtgesimsen viel Abwässerung und versieht dieselben unten mit einer Wassernase, damit das Regenwasser abtropfe und nicht an der Mauer herablaufe. Die Stoßfugen der Gurtsimse sind sorgfältig zu dichten, was durch Einlegen von Metallstreifen zu erreichen ist (Fig. 6): – Als Abgrenzung zwischen Mauern und Böschungen ist der Anschluß der letzteren besonders zu sichern (Fig. 7 und 8).

Weinbrenner.

Fig. 1., Fig. 2., Fig. 3., Fig. 4., Fig. 5., Fig. 6., Fig. 7., Fig. 8.
Fig. 1., Fig. 2., Fig. 3., Fig. 4., Fig. 5., Fig. 6., Fig. 7., Fig. 8.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 686-687.
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