Haspelrad

[782] Haspelrad, an hoch aufgestellten Winden, überträgt den Zug von einer über das Rad gehängten endlosen Kette oder von einem Seil auf die Winde.

Die Kette erhält 7 mm Eisenstärke, das Seil 35–50 mm Dicke. Den Durchmesser des Rades nimmt man am besten so groß, als der Aufstellungsraum erlaubt, 1/4–1 m, auch 2 m. Um das Gleiten der Kette auf dem Rade zu verhüten, gibt man dem Kranze innerhalb der Rille[782] kleine Rippen oder man läßt Kette wie Seil nur in den gegabelten Enden der Radspeichen fest aufliegen. Größere Haspelräder baut man wie schmiedeiserne Riemscheiben mit außen am Kranz aufgenieteten Gabelstücken. Zur Führung der Kette dienen an beiden Seiten des Rades feststehende Hülsen; Abbildung s. Flaschenzüge.

Lindner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 782-783.
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