Kontaktvergoldung

[608] Kontaktvergoldung, das Verfahren, Messinggegenstände, nachdem solche durch Gelbsieden vollkommen blank gemacht wurden, durch Eintauchen in eine Goldauflösung und Berührung mit einem Zink- oder Kupferstäbchen, wodurch sich metallisches Gold auf den Gegenständen niederschlägt, zu vergolden.[608]

Die Kontaktvergoldung wird für ordinäre Goldwaren und Bronzeschmuck angewendet, welcher hierdurch das Aussehen von Gold erhält; für stärkeren Goldüberzug bleiben die Gegenstände etwas länger in der Goldlösung. Die Gegenstände werden zuerst in salpetersaurer Quecksilberlösung mit einem dünnen Ueberzug von Quecksilber versehen und dann in das Goldbad aus in Salpetersäure und Salzsäure gelöstem Gold, versetzt mit einer Lösung von doppeltkohlensaurem Kali, gebracht.

Andés.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 608-609.
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