Menagerie

[361] Menagerie, Hofanlage mit Käfigen (massiv erbauten oder beweglichen) zum Aufenthalt von fremden wilden Tieren, Säugetieren, Amphibien oder Vögeln.

Früher ein Teil von fürstlichen Gärten, sieht man heute solche als zoologische oder Tiergärten in öffentlichen, meist städtischen Anlagen zu wissenschaftlichen oder Zuchtzwecken, zur Belehrung u.s.w. angeordnet. Der Bau der Käfige ist in Höhe und Weite je nach der Tiergattung zu bemessen, in Gruppen zu fassen und soll den nötigen Schutz gegen Regen, Kälte u.s.w. bieten. Es ist für Lüftung und Heizung (unter dem Fußboden) sowie für Wasserzufluß zu sorgen. Die äußere Erscheinung ist nach der Gattung, dem Charakter und der Herkunft des Tiers zu gestalten, wobei ein gewisser phantastischer Aufputz zulässig. Schöne Anlagen finden sich in den zoologischen Gärten der Städte Berlin, Hamburg, Amsterdam, Cöln, im Jardin des Plantes zu Paris, Zoological Garden zu London u.s.w.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 361.
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