Minimax

[440] Minimax, Handfeuerlöschapparat, der, ähnlich wie die in Bd. 3, S. 779 ff. beschriebenen, mittels Gasdrucks einen Wasserstrahl auf 8–10 m Entfernung schleudert.

Das kegelförmig gestaltete, in verschiedenen Größen aus verbleitem Eisenblech hergestellte, auf 15–20 Atmosphären Ueberdruck geprüfte Gefäß (s. die Figur) wird mit Wasser, in welchem kohlensaures Natron gelöst ist, oder – wenn Frostgefahr besteht – mit einer zum Patent angemeldeten frostbeständigen Flüssigkeit gefüllt. In dem auf der Basis sitzenden zylindrischen Metallseiher befindet sich eine mit Salzsäure oder pulverisierter Säure gefüllte zugeschmolzene Glasröhre, welche, wenn durch den Stoßstift s zertrümmert, die sofortige Entwicklung von Kohlensäure bewirkt, unter deren Pressung die Löschflüssigkeit in einem mit Handhabe h leicht zu leitenden Strahl in das Feuer gelangt, dasselbe durch Sauerstoffentziehung löscht und das Wiederentflammen durch Bilden eines Salzniederschlags erschwert. Details und besondere Einrichtungen für spezielle Fälle sind aus den Veröffentlichungen der Minimax-Gesellschaften (Berlin W. 9) zu erfahren.

Minimax
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 440.
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