Normenproben [1]

[678] Normenproben, die Verfahren zur Prüfung von Portlandzement und andern hydraulischen Bindemitteln auf die Erfüllung einheitlicher Lieferungsbestimmungen.

Zuerst wurden derartige Bestimmungen in Deutschland aufgestellt und zwar auf Anregung des Vereins deutscher Portlandzementfabrikanten. Sie sind dann später von den andern Ländern teils übernommen, teils den örtlichen Verhältnissen und den Fortschritten im Prüfungswesen entsprechend erweitert. Ihre wichtigsten Bestimmungen sind in der Tabelle S. 676 und 677 im Auszuge mitgeteilt. Außer den aufgeführten Zahlenwerten enthalten die Normen eine Reihe von Sondervorschriften und Bestimmungen über die Handhabung der Prüfungsverfahren; wir verweisen dieserhalb auf die nachstehende Literatur.


Literatur: [1] Normen für einheitliche Lieferung und Prüfung von Portlandzement, aufgestellt von den Kgl. Preuß. Ministerien für Handel und Gewerbe und öffentliche Arbeiten mittels Zirkularerlasses vom 28. Juli 1887. – [2] Schoch, C., Die moderne Aufbereitung und Wertung der Mörtelmaterialien, Berlin 1896. – [3] Mitteilungen aus den Kgl. Technischen Versuchsanstalten zu Berlin 1896, S. 155. – [4] Bestimmungen für die einheitliche Lieferung und Prüfung von Portlandzement, Selbstverlag des Oesterr. Ing.- u. Arch.-Ver. zu Wien. – [5] Zeitschr. des Oesterr. Ing.- u. Arch.-Vereins 1897, S. 356. – [6] Rigasche Industrieztg. 1891, S. 229. – [7] Normen für eine einheitliche Benennung, Klassifikation und Prüfung der hydraul. Bindemittel, Zürich 1893. – [8] Tonindustrieztg. 1893, S. 639. – [9] Betonkalender 1907, S. 164. – [10] Bayr. Industrie- und Gewerbebl. 1899, S. 260. – [11] Tonindustrieztg. 1899, S. 322.

Rudeloff.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 678.
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