Nußöl

[681] Nußöl, das fette Oel aus den Walnüssen (Juglans regia L). Es ist ein trocknendes Oel, durch Auspressen aus den Samen des Walnußbaumes gewonnen, von blaßgelber Farbe, mildem, angenehmem Geschmack, an der Luft leicht ranzig werdend, erstarrt erst bei –27° C. und wird teils zu Genußzwecken, teils zur Seifenfabrikation, zu Künstler- u.s.w. -farben, in Frankreich auch zur Firnisfabrikation verwendet. Nußöl trocknet, alt geworden, weit schneller als Mohnöl.

Es wird als Speiseöl und wegen seiner vorzüglichen trocknenden Eigenschaften in der seinen Oelmalerei verwendet.


Literatur: Borneman, Die fetten Oele, Weimar 1889; Schaedler, Technologie der Fette, 2. Aufl., Leipzig 1892; Benedikt, Analyse der Fette, 4. Aufl., Berlin 1903.

Deite.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 681.
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