Offenfachmaschine

[772] Offenfachmaschine, Schaftmaschine, bei welcher die Schäfte so lange, als es das Muster erheischt, in ihrer Hoch- oder Tieffachstellung bleiben (s. Weberei); es werden nur die Schäfte umgetreten, welche den zuletzt eingetragenen Schuß abbinden. Dies ergibt Schonung der Fäden während der Fachbildung, aber beim Anschlagen werden die Kettenfäden sehr verschieden Harken Spannungen ausgesetzt (s. Geschlossenfachmaschine).

Ernst Müller.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 772.
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