Plansichter [3]

[515] Plansichter. (Vgl. Ergbd. I, S. 610.)

Amme, Giesecke & Konegen, A.-G., Braunschweig, verbesserten den freischwingenden, mit pendelnd aufgehängter Antriebwelle versehenen Plansichter dadurch, daß sie den senkrechten Abstand des Gegengewichtsschwerpunktes von der Sichterschwerpunktsebene und den wagrechten Abstand des Gegengewichtsschwerpunktes von der Antriebsdrehachse derart wählten, daß diese Abstände sich zueinander verhalten wie das Gewicht des Gegengewichtes zu der in ihm auftretenden Fliehkraft. Dadurch wird eine Durchbiegung der Antriebswelle vermieden (D.R.P. Nr. 312330). – Die Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vorm. Gebr. Seck, Dresden, gab der das Gegengewicht tragenden und sich auf den Plansichterboden mit einem Kugelgelenk abstützenden Antriebswelle in ihrem oberen, am Gebäude befestigten Lager eine Längsverschiebbarkeit und eine allseitige Beweglichkeit (Kugellagerung), wodurch die Betriebsbedingungen verbessert werden (D.R.P. Nr. 284748). – G. Luther, Braunschweig, bringt freischwingende Plansichter mit unterem Antrieb, deren Welle in einem Spurkugelzapfen auf dem Fußboden unter dem Plansichter frei beweglich ruht und beim Betriebe durch ein Kreiselschwungrad in senkrechter Lage gehalten wird (D.R.P. Nr. 310917 und 311705).

Arndt.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 515.
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