Seidenbleiche

[39] Seidenbleiche. Die Methode des Bleichens ist verschieden für abgekochte Seide, für Souple- und für Tussahseide. Das Bleichen der abgekochten Seide geschieht fast ausschließlich mit schwefliger Säure, die in der Regel gasförmig angewendet wird. Dieser Behandlung geht bei Soupleseide eine Vorbleiche in verdünnter Salzsäure-Salpetersäure-(Königswasser-)Mischung voraus. Tussahseide wird fast ausschließlich mit Wasserstoffsuperoxyd unter Zugabe von etwas Wasserglas gebleicht.


Literatur: Knecht, Rawson und Löwenthal, Handbuch der Färberei, Berlin 1900/01; Steinbeck, Bleichen und Färben der Seide und Halbseide, Berlin 1895, S, 49; Silbermann, Die Seide, Dresden 1897, Bd. 2, S. 263.

R. Möhlau.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 39.
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