Siebneigung

[728] Siebneigung ist für das Langsieb bei Papiermaschinen in verschiedener Art angewendet worden.

Nachdem durch geeignete Aufhängung bezw. Unterstützung des Papiermaschinenrahmens mit Stellvorrichtungen das Sieb in bescheidenen Grenzen gegen die Gautschpresse ansteigend (Patent Anders), angeordnet worden ist, kehrt sich dies bei den neuesten Ausführungen, besonders nach Patent Eibel und seinem deutschen Vorgänger Martin, um, indem hier Gefälle gegen die Gautschwalze (1° und mehr) gegeben wird. Von den Erfindern werden davon viele Vorteile für die Papierbildung erwartet. Der Berichterstatter versuchte die Haltlosigkeit dieser Erwartungen darzutun.

Haußner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 728.
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