Silit

[729] Silit, elektrisches Widerstandsmaterial aus Siliciumkarbid.

Nach dem Verfahren von Egly wird Siliciumkarbid (s. Carborundum, Bd. 2, S. 422) freies Silicium zugesetzt; beide Stoffe werden mit einem flüchtigen oder verkohlbaren Bindemittel innig gemengt und in die gewünschte Form gebracht. Die geformte Masse wird im elektrischen Ofen stark erhitzt, dabei verbindet sich der ausgeschiedene Kohlenstoff mit dem freien Silicium. Die geformte Masse frittet zu einem homogenen, nicht porösen Körper zusammen L Silit eignet sich zur Anfertigung sämtlicher elektrischer Widerstände; der Raumbedarf für Silit L widerstände beträgt nur 1/4 des für Drahtwiderstände erforderlichen. Es wird auch für Glüchheizkörper und Schleifsteine empfohlen.


Literatur: Zeitschr. »Die chemische Industrie« 1913, S. 304.

Otto Fentsch.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 729-730.
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