Stigmatypie

[322] Stigmatypie, von Karl Fasol (Pflege) in Wien ausgeübtes Satzverfahren, auch Fasoltypie genannt, darin bestehend, daß aus »Punktlettern« mit verschieden großem »Punktbilde« durch Setzen Porträte, Landschaften u.s.w. mit annähernd richtig abgestuften Tonwerten erzeugt werden.

Die Stigmatypie, zum Zwecke der Bilddarstellung gebraucht, kann nur als unnütze Spielerei betrachtet werden. Dagegen wird sie noch heute vorteilhaft zur Erzeugung von Stickmustervorlagen u. dergl. verwendet.

A.W. Unger.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 322.
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