Temperaturgefälle

[519] Temperaturgefälle wird mitunter die Temperaturdifferenz beim Uebergang der Wärme von einem Körper auf einen andern, direkt oder durch Vermittlung dritter Körper, genannt. Ohne ein solches Temperaturgefälle kann durch die Wärme keine Arbeit geleistet werden. Die größte aus einer bestimmten Wärmemenge zwischen zwei vorgeschriebenen Grenztemperaturen theoretisch erreichbare Arbeit ist proportional dem Temperaturgefälle. Näheres s. Carnotsche Funktion, Kreisprozeß, Temperatur, Wärmemotoren.

Weyrauch.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 519.
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