Trieur [1]

[620] Trieur, eine Reinigungsmaschine für Getreide (s.d.), welche bestimmt ist, die kugeligen Unkrautgesäme aus den Getreidekörnern auszulesen.

Ein geneigt liegender, langsam umlaufender Zylinder ist auf seiner Innenseite mit halbkugelförmigen oder etwas einseitig vertieften, taschenartigen Zellen versehen, die durch Stanzen oder Fräsen hergestellt werden. Das zu reinigende Getreide strömt am oberen Ende ein und gleitet während der Drehung des Zylinders nach abwärts, bis es unten wieder austritt. Die kugeligen Gesäme bleiben in den Vertiefungen liegen und werden mit hochgenommen, bis sie aus den Zellen herausfallen und durch eine im Zylinder schwebende Mulde aufgefangen werden.

Arndt.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 620.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika