Zweifarbenprojektion

[684] Zweifarbenprojektion. – Zerlegt man mittels Orange- und Grünfilter das Lichtbild farbiger Objekte in zwei Spektralzonen und projiziert additiv die so gewonnenen Bilder in orangefarbigem und grünblauem Licht, so kann man im Kinematographien einen sehr unvollkommenen Ersatz von Naturfarbenbildern erhalten (sogenannte Kinemacolor) [1], Auch die Farbenstereoskopie wurde nach dem Zweifarbensystem versucht [2].


Literatur: [1] E. Paul Liesegang, Handbuch praktischer Kinematographie, Düsseldorf 1918. – [2] H. Lehmann, Beiträge zur Theorie und Praxis der Farbenstereoskopie, Zeitschr. f. wissenschaftl. Photogr. 1917, Bd. 17, S. 49. – [3] Ernemann-Werke in Dresden: Filterpaar für Zweifarbenstereoskopie, D.R.P. Nr. 307676 vom 27. April 1917. – [4] Flüssigkeits- und Trockenfilter (mit genauen Vorschriften) für analytische Verfahren, Photogr. Industrie 1919, S. 760.

J.M. Eder.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 684.
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