Der Tännstein.

[171] Im Egerlande soll auch der Tännstein viele Schätze in sich bergen, die an den Weihnachtstagen, da der Berg sich öffnet, dem Menschen zugänglich sind. Ein Zwerg bewacht den Eingang der Oeffnung, es ist dieser Zwerg ein kleines altes Männchen, das ganz grau gekleidet ist. Sein Kopf ist groß und sein Bart ist grau; deshalb heißt es auch im Volke das Graumännchen. Ein Bauer soll einmal im Tännstein gewesen sein; er ward hierauf der reichste Mann in der ganzen Gegend und die Leute sagen, er wäre mit dem Grauen im Bunde. (A. Scharnagl.)

Quelle:
Grohmann, Josef Virgil: Sagen-Buch von Böhmen und Mähren. 1: Sagen aus Böhmen, Prag: Calve, 1863, S. 171.
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