[400] 847. Der Werwolf zu Esch an der Alzet.

Einst lebte zu Esch an der Alzet ein alter Junggeselle, der, wenn es anfing zu dunkeln, sich in die Wiesen und Felder begab, gewöhnlich in die Wiesen, genannt »a Wôbrekken«. Damals weidete man die Pferde noch des Nachts. Der Junggeselle band sich dann einen breiten, ledernen Riemen um den Leib, wodurch er sich in einen Werwolf verwandelte. Wie rasend irrte er nun in den Wiesen umher, griff Menschen und Tiere an und selten soll er, ohne ein Füllen gefressen zu haben, sich wieder in einen Menschen verwandelt haben.

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 400.
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