[96] 230. Spuk zu Straßen.

In E ... .s Haus zu Straßen spukt es heute noch; ein Geist geht da um, man hört Männertritte, sieht aber nichts. »Als ich dort im Hause wohnte«, fügte die Erzählerin hinzu, »warf mir der Geist die Kartoffeln durcheinander und hin und her, kam an mein Bett und zwickte mich. Das geschah immer zwischen elf und zwölf Uhr, so daß ich nicht mehr da wohnen bleiben konnte. Sogar ein Schuß wurde zum Schornstein hinaus abgefeuert.« Auch in anderen Häusern soll der Geist tätig sein. Beim alten W. kam er als Blitz und Donner.

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Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 96.
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