[108] 254. Der feurige Mann an der Mosel.

Zwei Fischer von Remich kamen von der Untermosel. Der eine zog an der Leine, während der andere im Nachen saß und ihn lenkte. Da kam auf einmal ein großer, feuriger Mann von dem Berge herunter und ergriff die Leine. Diese jedoch verbrannte nicht. Der feurige Mann zog so gewaltig, daß der Nachen unterzugehen drohte. Da schnitt der im Nachen zurückgebliebene Fischer schnell die Leine entzwei, worauf der feurige Mann verschwand.

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 108.
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