[164] 384. Das Honicks (Honicht)-männchen zu Konsdorf.

A. Das Honicksmännchen (vom Walde »Honick«), anderwärts auch Schappmännchen genannt, war ein stattlich ausgerüsteter Jägersmann und ritt ein feuriges Roß. Er erschien gewöhnlich an den langen Herbstabenden und schreckte die in tiefen Schlaf versunkenen Pferdehüter durch sein fortwährendes Halli-Hallorufen. Auch war er von einer ganzen Meute Jagdhunde begleitet.


Lehrer N. Schmit


B. In dem Walde Honicht bei Konsdorf geht nachts eine riesige Jägergestalt um, der einige Hunde folgen. Näheres weiß man nicht.

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 164.
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