[248] 580. Das Mutterschwein mit sieben Ferkeln.

Einem gewissen Hasch, Pächter zu Savelborn, begegnete jedesmal, wenn er des Abends allein von Medernach kam, um sich nach Hause zu begeben, im Savelborner Pfad, gleich beim Eintritt in den Wald, ein Mutterschwein mit sieben Ferkeln. Die Mutter grunzte und die Jungen drängten sich an den Hasch heran, liefen ihm zwischen die Beine und um ihn herum, daß er nur mit der größten Anstrengung vorwärts kam. Trat er dann gegen Savelborn hin aus dem Wald, so war die Alte mit den Jungen verschwunden. So oft er einen Begleiter bei sich hatte, erschienen weder das alte Schwein noch die Jungen.


Lehrer N. Massard zu Medernach

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 248.
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