4. Alto (Höhe).

[36] Die Einwohner dieser, südöstlich von Poschiavo gelegenen kleinen Ortschaft, von der noch Spuren von Wohnstätten gesehen werden, sind von 1630 bis 1636 durch die Pest hingerafft worden. Es starben damals in der Gemeinde Poschiavo allein 1200 Personen, fast die Hälfte der Bevölkerung, an der schrecklichen Seuche, welche von kaiserlichen Kriegshorden nach Veltlin, von dort nach Poschiavo eingeschleppt worden war. – Nach einem Steuerrodel von 1624 lebten damals ein paar Dutzend Familien auf Alto.

Quelle:
Jecklin, Dietrich: Volksthümliches aus Graubünden. 3 Teile, Zürich 1874, Chur 1876, Chur 1878 (Nachdruck Zürich: Olms, 1986), S. 36.
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