[320] 55. Das Märchen von Ssila Zarewitsch und Iwaschka, Weißes Hemd

Es war einmal ein Zar mit Namen Chatej. Dieser Zar Chatej hatte drei Söhne: der erste war Assir Zarewitsch, der zweite Adam Zarewitsch und der dritte Ssila Zarewitsch, und dieser war der jüngste Bruder. Die beiden älteren Brüder baten ihren Vater, den Zaren Chatej, gar sehr, sie in andere Reiche ziehen zu lassen, die Leute zu betrachten und sich selbst zu zeigen. Der Zar Chatej entließ sie mit seinem väterlichen Segen und gab jedem ein Schiff, auf dem sie in die fremden Reiche fahren konnten. Der jüngste Bruder, Ssila Zarewitsch, hörte das und wünschte sehr, mit ihnen zu fahren und fremde Länder kennenzulernen. Er kam zu seinem Vater, dem Zaren Chatej, und bat ihn unter Tränen, er möge ihn zusammen mit den Brüdern ziehen lassen. Der Zar antwortete ihm jedoch: »Mein lieber Sohn, Ssila Zarewitsch! Du bist noch jung und an die Mühen einer Reise nicht gewöhnt, darum rate ich dir, lieber zu Hause zu bleiben und nicht willens zu sein, das zu [320] unternehmen, woran du denkst.« Allein Ssila Zarewitsch begehrte so heftig danach, fremde Reiche zu sehen, daß er seinen Vater dringlich bat und der Zar ihn endlich ziehen ließ und ihm ein Schiff gab. Als sich die Zarensöhne, jeder auf seinem Fahrzeug, eingeschifft hatten, befahlen sie alsbald, vom Ufer abzustoßen. Und als sie auf das hohe Meer kamen, fuhr der älteste Bruder, Assir Zarewitsch, auf seinem Schiff voran, hinter ihm kam der zweite Bruder, Adam Zarewitsch, und zuletzt, hinter allen, Ssila Zarewitsch.

Am dritten Tage ihrer Meerfahrt schwamm an dem Schiff Assir Zarewitschs ein Sarg vorbei, der war mit eisernen Reifen verschlossen. Und Assir Zarewitsch erblickte den Sarg, befahl aber nicht, ihn auf sein Schiff zu ziehen. Adam Zarewitsch sah den Sarg ebenfalls und befahl nicht, ihn aus dem Wasser herauszuholen. Als aber Ssila Zarewitsch den Sarg erblickte, da gab er sogleich den Befehl, die Jolle hinabzulassen, den Sarg aufzunehmen und auf sein Schiff zu bringen. Die Matrosen zogen den Sarg rasch heraus und brachten ihn auf das Schiff, und Ssila Zarewitsch ließ ihn auf einen sicheren Platz stellen. Danach erhob sich am nächsten Tage ein ungeheurer Sturm, der das Fahrzeug Ssila Zarewitschs aus der Richtung warf und es an ein unbekanntes, steiles Ufer trieb. Da befahl Ssila Zarewitsch, die Jolle auszusetzen und den Sarg hineinzulegen, und er selber setzte sich auch in die Jolle und fuhr an das Ufer. Und er ließ den Sarg unter den üblichen Bestattungsbräuchen der Erde übergeben. Und als sie den Sarg vergraben hatten, befahl Ssila Zarewitsch seinem Schiffsführer, er möge an diesem Orte, wo er das Fahrzeug verlassen hatte, ein Jahr lang auf ihn warten; käme er aber nach einem Jahr nicht zurück, so solle er auch ein zweites Jahr warten, käme er aber auch in zwei Jahren nicht wieder, so solle er ein drittes Jahr warten; [321] doch käme er auch bis dahin noch nicht zurück, solle er in sein Reich zurückkehren.

Als Ssila Zarewitsch seinem Schiffsführer diesen Befehl gegeben hatte, ging er selbst ganz allein fort, wohin die Augen schauen. Er wanderte drei Tage über Weg und Steg, und am vierten hörte er hinter sich einen Menschen laufen, so, als wenn jemand eilends hinter ihm herrannte. Er sah sich um und erblickte einen Mann in weißer Kleidung, der ihm nachlief. Ssila Zarewitsch zog sein scharfes Schwert und blieb stehn. Er dachte, daß es irgendein Bösewicht sei, der ihn einholen wolle. Doch als jener Mann Ssila Zarewitsch erreicht hatte, warf er sich zu seinen Füßen nieder und küßte sie und dankte dem Zarensohne für seine Rettung. Ssila Zarewitsch fragte, warum er ihm zu Füßen falle und für welche Guttat er ihm danke, und sagte zu ihm, daß er ihn gar nicht kenne! Da sprang der Mann in der weißen Kleidung sogleich auf die Füße und sprach: »Wohlan, junger Held Ssila Zarewitsch! Wie sollt ich dir nicht danken, ich habe ja in jenem Sarge gelegen, den du aus dem Meere herausgezogen hast und danach am Ufer begraben ließest. Und wärest du nicht gewesen, so hätte ich vielleicht ewiglich im Sarge auf dem Meere herumschwimmen müssen!« – »Wie bist du denn aber in den Sarg hineingeraten?« fragte Ssila Zarewitsch. »Ich will dir nun alles erzählen«, sagte der fremde Mann. »Ich heiße Iwaschka Weißes Hemd und war ein großer Ketzer. Meine Mutter erkannte, daß ich den Menschen durch meine Ketzerei viel Schaden tat. Sie ließ diesen Sarg anfertigen und, nachdem man mich hineingelegt hatte, den Deckel auflegen und die Ritzen verstopfen und den Sarg mit eisernen Reifen beschlagen. Danach aber verfluchte sie mich und warf mich ins Meer. Und auf dem Meere schwamm ich länger denn zwei Jahre herum, und niemand nahm mich auf. [322] Jetzt jedoch dank ich dir auf den Knien für meine Rettung und will dir ewiglich ein treuer Diener sein und in allen Fährlichkeiten helfen. Auch will ich dich fragen, ob du nicht heiraten möchtest? Denn ich weiß eine wunderschöne Königstochter mit Namen Truda, die ist es wohl wert, deine Gattin zu sein.« Ssila Zarewitsch sagte darauf zu ihm, daß er die Königstochter wohl heiraten wollte, wenn sie schön wäre. Iwaschka Weißes Hemd antwortete ihm, daß Truda die erste Schöne in der ganzen Welt sei. Als Ssila Zarewitsch von solcher Schönheit hörte, entflammte sein ganzes Herz in Liebe zu der Königstochter, und er bat Iwaschka, er möge mit ihm in jenes Reich ziehen.

Und so machten sie sich auf und wanderten über Weg und Steg; und ob sie nun weit gingen oder nah, lang oder kurz, ist unbekannt, doch kamen sie in jenes Reich, und rundherum standen Pfähle, so daß es war, als sei das ganze Reich von einem Palisadenzaun umgeben. Auf jedem Pfahl aber stak der Kopf eines Helden, nur auf einem einzigen Pfahl war noch keiner aufgepflanzt. Als Ssila Zarewitsch die Köpfe erblickte, erschrak er und fragte Iwaschka Weißes Hemd, was das alles zu bedeuten habe. Iwaschka Weißes Hemd erwiderte ihm: »Edler Kavalier, Ssila Zarewitsch, das sind die Köpfe von Helden, die um die wunderschöne Königstochter Truda freiten.« Ssila Zarewitsch bekam einen gewaltigen Schrecken, als er von diesen seltsamen Dingen hörte, und wollte in sein heimatliches Land zurückkehren und sich nicht in dem Reiche des Vaters der Königstochter Truda sehen lassen; der Vater aber hieß Ssalom. Allein Iwaschka Weißes Hemd sagte ihm, er solle nichts befürchten und getrost mit ihm gehn. Da folgte ihm Ssila Zarewitsch und ging mit ihm.

Als sie in das Reich hineingewandert waren, sprach Iwaschka Weißes Hemd: »Höre, Ssila Zarewitsch, ich werde [323] von nun ab dein Diener sein. Und wenn du in den Zarenpalast eintrittst, so verneige dich tief vor dem Könige Ssalom, dann wird er dich sehr freundlich bei den weißen Händen fassen und dich fragen, woher und warum du kommst und aus welchem Reiche, wessen Vaters Sohn du bist und wie du mit Namen heißest. Dann erzähle ihm alles und verbirg ihm nichts: daß du gekommen bist, seine Tochter zu freien, die du zu deiner Gattin zu nehmen wünschest. Und er wird sie dir mit großer Freude geben.« Ssila Zarewitsch trat nun, wie erzählt wird und wie es geschrieben steht, in den Palast, und sobald ihn der König Ssalom erblickte, ging er ihm entgegen, um ihn zu begrüßen, faßte ihn bei den weißen Händen, führte ihn in die weißsteinernen Gemächer und begann zu fragen: »Wohlan, wackerer Held, junger Gesell! Woher und warum kommst du und aus welchem Reich? und wessen Vaters Sohn bist du? und wie heißest du mit Namen?« – »Ich komme aus dem Reiche des Zaren Chatej und bin sein Sohn; und man nennt mich Ssila Zarewitsch, und ich bin gekommen, um deine Tochter zu freien, die wunderschöne Königstochter Truda.« Der König Ssalom war über die Maßen froh, daß eines so berühmten Zaren Sohn sein Schwiegersohn werden wollte, und befahl daher seiner Tochter, sich zu der Hochzeit zu rüsten.

Als der Tag gekommen war, an dem Ssila Zarewitsch heiraten sollte, befahl der König Ssalom allen, auch den Fürsten und den Bojaren, sich im Palast zu versammeln. Und als alle beisammen waren, fuhren sie in die Kirche, und Ssila Zarewitsch wurde mit der wunderschönen Königstochter Truda getraut. Und nachdem sie von der Trauung heimgekommen waren, setzten sie sich an die eichenen Tische, vor die gemusterten Tücher, aßen und tranken und stärkten sich und vergnügten sich mit allerlei Kurzweil. Doch als Ssila Zarewitsch in die Brautkammer gehn mußte, [324] rief ihn Iwaschka Weißes Hemd beiseite und sagte leise zu ihm: »Höre mich an, Ssila Zarewitsch: wenn du dich zu Bett legst mit deiner Gattin, sollst du sie nicht berühren; tust du es dennoch, so bleibst du nicht am Leben, und dein Kopf wird auf den letzten Pfahl gespießt werden. Und obwohl sie dich küssen und liebkosen und fest an ihr Herz drücken wird, so verrichte jedoch nichts mit ihr.« Ssila Zarewitsch fragte: »Warum verlangst du das von mir?« – »Darum«, antwortete Iwaschka, »weil sie mit einem unreinen Geist eine Liebschaft hat; und der kommt jede Nacht zu ihr in der Gestalt eines Menschen, durch die Luft aber fliegt er als ein sechsköpfiger Drache. Darum hör auf mich und verrichte nichts mit ihr. Wenn sie aber auf deine weiße Brust ihre Hand legen und dich drücken wird, so spring aus deinem Bett und schlag sie heftig mit einem Stock, so lange, bis sie all ihre Kräfte verloren hat. Ich aber werde unterdessen an der Türe deines Schlafgemaches Wache stehn.«

Als Ssila Zarewitsch diese Worte vernommen hatte, ging er mit der wunderschönen Königstochter Truda in das Brautgemach und legte sich mit ihr auf das Bett. Die Königstochter Truda begann ihn zu küssen und nötigte ihn dazu, die gewohnten Dinge der Liebe mit ihr zu verrichten, allein Ssila Zarewitsch wollte das nicht tun. Da legte die Königstochter Truda ihre Hand auf seine Brust und drückte sie stark, so daß er kaum bei Besinnung blieb. Ssila Zarewitsch sprang aus seinem Bett, ergriff einen Stock, den Iwaschka ihm zu diesem Zwecke gegeben hatte, und fing an, die Königstochter Truda zu schlagen, und hörte erst dann auf, als sie halb tot am Boden liegenblieb. Gleich darauf erhob sich plötzlich ein Sturmwind, und der sechsköpfige Drache flog in das Schlafgemach und wollte Ssila Zarewitsch verschlingen. Iwaschka jedoch ließ es nicht [325] dazu kommen: er nahm sein scharfes Schwert in die Hand und kämpfte mit dem Drachen. Sie schlugen sich genau drei Stunden, und Iwaschka hieb dem Drachen zwei Köpfe ab. Danach flog der Drache wieder fort. Iwaschka hieß Ssila Zarewitsch sich hinlegen und nichts weiter befürchten. Ssila Zarewitsch gehorchte ihm und legte sich nieder und schlief bis zum nächsten Morgen. Der König Ssalom aber schickte am Morgen hin, um zu erfahren, ob sein lieber Schwiegersohn Ssila Zarewitsch noch am Leben sei. Und als man ihm sagte, daß er lebendig und wohlbehalten sei, war der König sehr froh darüber, daß Ssila Zarewitsch der erste gewesen war, der seiner Tochter hatte widerstehen können, und ließ ihn zu sich rufen. Und als er zu ihm kam, tranken und vergnügten sie sich den ganzen Tag. Doch für die nächste Nacht befahl Iwaschka Ssila Zarewitsch, daß er mit seiner Gattin gleichermaßen verfahren solle, selbst aber stellte er sich hinter die Tür und hielt Wache wie vorher.

Als Ssila Zarewitsch sich mit Truda zu Bett gelegt hatte, legte sie ihm wiederum die Hand auf die Brust und fing an, ihn zu drücken. Da sprang Ssila Zarewitsch aus dem Bett und schlug sie abermals. Danach jedoch kam der Drache geflogen und wollte Ssila Zarewitsch verschlingen. Iwaschka aber eilte mit dem Schwerte hinter der Tür hervor, fing an, sich mit dem Drachen herumzuschlagen, und hieb ihm noch zwei Köpfe ab. Da flog der Drache fort, Ssila Zarewitsch aber legte sich schlafen. Am Morgen ließ ihn der König Ssalom wieder rufen und vergnügte sich mit ihm den ganzen Tag. Für die dritte Nacht befahl Iwaschka Weißes Hemd dem Zarensohn das gleiche wie früher, und der vollbrachte alles so, wie ihm geheißen war. Iwaschka jedoch hieb dem Drachen die letzten zwei Köpfe ab, verbrannte sie mitsamt dem Leib und verstreute die Asche über das weite Feld.

[326] In der vierten Nacht fragte Ssila Zarewitsch Iwaschka, ob er nun mit seiner Gattin der Liebe pflegen dürfe, doch Iwaschka sagte ihm, er solle das nicht tun, sondern damit warten, bis er es ihm erlauben würde.

Und so lebte Ssila Zarewitsch ein ganzes Jahr bei seinem Schwiegervater, dem Zaren Ssalom, und verrichtete nicht die Dinge der Liebe mit seiner Gattin. Dann aber sagte Iwaschka Weißes Hemd zu ihm, er möge seinen Schwiegervater um die Erlaubnis bitten, in sein Vaterland zu fahren und seine Eltern aufzusuchen. Ssila Zarewitsch gehorchte ihm, ging hin und bat den König Ssalom. Und dieser entließ ihn und gab ihm zur Begleitung zwei Regimenter seines Heeres. Da nahm Ssila Zarewitsch Abschied von seinem Schwiegervater und ritt mit seiner Gattin in sein väterliches Reich. Auf halbem Wege aber sagte Iwaschka zu Ssila Zarewitsch, er solle mit seinen Regimentern ein Lager aufschlagen. Ssila Zarewitsch folgte ihm und befahl, die Zelte zu errichten. Am nächsten Tage schichtete Iwaschka vor dem Zelte Ssila Zarewitschs Brennholz zu einem Scheiterhaufen und zündete ihn an. Darauf führte er die Königstochter Truda aus dem Zelt, entkleidete sie und zog unter dem Rockschoß sein Schwert hervor und hieb Truda in zwei Hälften. Ssila Zarewitsch erschrak gewaltig und weinte bittere Tränen. Iwaschka aber sagte ihm, daß seine Gattin wieder lebendig werden würde. Als der Leib der Königstochter Truda in zwei Stücke auseinanderfiel, krochen sogleich allerlei Schlangen aus dem Bauche hervor. Iwaschka warf sie alle ins Feuer und sagte dann zu Ssila Zarewitsch: »Siehst du wohl, Ssila Zarewitsch, wie es mit der Reinheit im Bauche deiner Gattin beschaffen war. Das sind ja alles böse Geister, die dort in ihr entstanden sind.« Als hernach alle Schlangen aus dem Bauche herausgekrochen [327] waren und Iwaschka sie alle verbrannt hatte, legte Iwaschka Weißes Hemd den Körper der Truda zusammen, besprengte ihn mit Lebenswasser. Da ward die Königstochter Truda zu derselbigen Minute lebendig und war jetzt so sanft, wie sie vordem böse gewesen war. Dann sprach Iwaschka Weißes Hemd zu Ssila Zarewitsch: »Na, Ssila Zarawitsch, jetzt geb ich dir die Freiheit, mit deiner Gattin zu tun, was du willst, denn nun brauchst du nichts mehr zu befürchten.« Und darauf sagte er noch zu ihm: »Jetzt leb wohl, Ssila Zarewitsch! Du wirst mich niemals mehr wiedersehen.« Diese Worte sprach er und ward unsichtbar.

Ssila Zarewitsch aber befahl, die Zelte abzubrechen, und sowie sie abgebrochen waren, ritt er in sein Reich. Und als er an den Ort kam, wo das Schiff auf ihn wartete, ging er an Bord mit der wunderschönen Königstochter Truda und fuhr seines Weges, die Regimenter aber ließ er heimziehen. Und sobald er in sein väterliches Reich kam, begrüßte man ihn mit Kanonenschüssen, und der Zar Chatej kam aus seinen weißsteinernen Gemächern hervor und ergriff ihn und die wunderschöne Königstochter Truda bei den weißen Händen. Er führte sie in die weißsteinernen Gemächer, setzte sie an die eichenen Tische, vor die gemusterten Tücher, und sie tranken und aßen und erfrischten sich und vergnügten sich mit allerlei Kurzweil. Und Ssila Zarewitsch blieb zwei Jahre bei seinem Vater, hernach aber fuhr er in das Reich seines Schwiegervaters, des Königs Ssalom, empfing von ihm die goldene Krone und begann über das Königreich zu herrschen. Mit der wunderschönen Königstochter Truda aber lebte er in großer Liebe und Eintracht.

Quelle:
Löwis of Menar, August von: Russische Volksmärchen. Jena: Eugen Diederichs, 1927, S. 320-328.
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