29. Der Zigeuner und der Zwiebel

[240] Ein Bauer ging in den Garten. Der Wind wehte. Nur einmal erhob sich ein Zigeuner aus dem Zwiebel und hatte den Tornister und die Hand voll. Als der Zigeuner den Bauern sah, erschrak er und schrie: »Ich bin nicht schuld, der Wind hat mich hierher geworfen.« – »Warum hast du an den Zwiebel gegriffen?« – »Damit mich der Wind nicht wegführe.« – »Warum hast du dir den Tornister gefüllt?« – »Dann, Romänchen, das ist ja das.«

Marie Bran, Leschkirch

Quelle:
Schullerus, Pauline: Rumänische Volksmärchen aus dem mittleren Harbachtal. Bukarest: Kriterion 1977, S. 240.
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