73. Weinbau in Sisikon.

[49] Im Gumpisch usset-dem Tällä soll friähner ä Wybärg gsy sy. Jetz isch es mit Wald und Steig'rell iberdeckt. Wossi a der Axästrass b'buwä hennt, hed än Arbeiter dert nu ä Wystock midarä ganzä Trubä mit grossä Beeränä g'fundä. Au i der undärä Bitzimatt isch vor Zyttä-n-ä Wybärg g'sy, aber dert heig der Schnee d'Räbä-n-appägschlagä; äs isch halt gar stotzig dertä.


J.J. Huber u.a.


Der Weinberg im Gumpisch hat sich nach Mitteilung der Brüder Infanger vom äussern Tellen in der Nähe des Eisenbahn-Wärterhäuschens befunden und sei, wie ihre Voreltern überliefert, durch eine Rübi zerstört worden, die ganze, noch in ihrem Erdreich aufrecht stehende Tannen mit sich gebracht habe. Gumpisch gehört heute zum Gut Bittleten am äussern Tellen, war aber zeitweilig eine Liegenschaft für sich.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 49-50.
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