538. Irreführende Katze.

[63] »Uff d'r Manuel-Läuwi« (Maderanertal) syg alligs ä kolisali, schwarzi Chatz uff d'r Murä g'grüppet. Ä jungä Pirschte!, wo alligs da v'rby isch, wenn-er z'Stubätä het wellä, het-si[63] mängisch a'troffä. Nachedanä isch'm das neiwä v'rleidet, und äs Abeds het-si är mit sym Stäckä-n-appäg'schlagä. Nu, är isch wytters, und isch g'gangä-n- und g'gangä dië ganz durgähnd g'schlagä Nacht ohni Rüew und ohni Rascht und isch eifach nië a ds Zill chu und het nië g'wisst, won-ner isch. Am Morged, wo's z'Brischtä z'bättä g'lyttet het, hed-er-si düe erchännt, und da isch er z'obrisch i dä Wydästüdä-n-obä g'standä, eppä-n-äs Viërtelstindli ob d'r Läuwi obä.


Frau Tresch-Zgraggen, am Lungenstutz.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 63-64.
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