562. Die gespenstige Ziege.

[74] Wenn allemal der Geissbub von Husen seine Ziegen auf Seewli zusammensuchte und dabei die Stalltüre öffnete und in den Stall hineinschaute, ob sich vielleicht eine da hineinverirrt habe, erblickte er da drinnen am Barmen eine (gespenstige) Geiss, die ihn keck anschaute. Der Geissbub, nichts Arges denkend, kümmerte sich nicht weiter um sie.


Frau Baumann-Dubacher, 86 J. alt, Wassen.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 74.
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