436. Das Bildstöcklein zu Seewen.

[10] Einer, der zu Seewen z'Stubeten ging, sah eines Abends »Einen« gegen einen Gaden zulaufen. Er war neugierig, wer das sein möchte, rannte ihm nach und griff nach ihm. Es knisterte (het kroset), wie wenn er in dürres Buchenlaub greifen würde. Er wurde mehrere Tage krank. Daher liess er jenes Muttergottesbild am Gaden anbringen, das heute auf der Manuellauwi an der Gasse steht.

Variante: War anzufühlen wie ein Sack Wolle. Flucht; geschwollener Arm.


Andreas Fedier; Johann Tresch, ab Golzer.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 10.
Lizenz:
Kategorien: