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[319] Ja, der Pfahr Imhof, das isch ä frommä, heiligmässigä Geischlächä gsy. Är isch zerscht z'Schattref Hälfer gsy und isch vo dert, äs mag eppä hundertfifzg Jahr sither sy (1765), uf Sisigä chu als Pfahr. Und de isch-er z'erscht uff d'Gschauwi chu. Damals isch der Pfahrhof de fryli nu äs wüeschts, eländs Husli gsy, nid äsonnä Palascht wiä jetzä. Vorem Husli syg-em äs Unghürli bigägnet. Aber er häig das wüescht Husli nytt gschochä und das Unghürli au nytt. Das Unghürli heig-er z'obrisch i ds Husli ufäpahnet und speeter erleest. Z'ersch hennt-s'-ä furchtbar ghasset, d'Sisiger dänket! Blutternackt sind-s-em a dä Huswände nah ufäkräsmet, und i Kilä-n-innä sind-s'z'hinderfür innägstandä mit Chörbä-n-am Riggä. Aber äs isch bald usschu, was firnä frommä Pfahr dass d'Sisiger heiget.
Damals isch z'Lauwerz im Kanton Schwyz ä Miller gsy, und dem sy Frau isch bsässni wordä vommänä Trunk nachä. Und darnah sind-s immänä Schiffli midärä chu bis uff Sisigä, und är het diä Frau doch entlediget. Zum Dank hed-em duä der Miller ä Mütt Mehl gschickt, i weiss nytt, weevel dass das isch. Aber är het das Mähl annärä-n-armä Witfrau gschänkt, wo damals i dem Hus gsy isch näbem Pfahrhof. Das isch ä Schwanderi gsy, ds Seebis Babä hennt-s-ärä gseit, isch mys Grossvaters Schwester gsy. (Erzählerin Schwander Mary-Seppi, von Sisikon, 75 Jahre alt, die seit 1765 alle Pfarrherren von Sisikon auswendig kannte und von jedem noch das eine oder andere Histörchen zu erzählen wusste, ein wunderliches altes Meitli.)