1316. Äs wilds Mandli

[194] heig-nä vill ghulfä-n-uff Babärg (einer Alp in Isental). Aber im Fehn syg-si-si eisster im Heiwstock ga versteckä; und wennd-s-es gfragt heiget, worum das äs das machi, heigs alligs gseit, der Fehn syg das umgsindisch Wätter, der trechni eim ds Marg i dä Beinä.[194]

Einisch heiget-s es neiwis erteibt; was, das weiss-i nitt. Und darnah heig-s gseit, wennd-s'etz das nitt gmacht hättet, sä hätt's-nä-n-eppis 'zeigt, dass uss der Süffi nu meh zogä hättet weder uss der Milch. Diä Wildä syget chlylochti, ghaarigi Mandäli gsy und heiget gross Bärt gha. Diä Altä hennt vill von-nä prichtet.


Alois Herger, 40 Jahre alt, Isental.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 194-195.
Lizenz:
Kategorien: