Nachdruck (franz. Contrefaçon ), die unbefugte Vervielfältigung eines Schriftwerkes , an dem ein Urheberrecht besteht (vgl. § 15 des Urhebergesetzes und § 2 des Vertragsrechtsgesetzes); im weitern Sinne jede Verletzung des Urheberrechts , so daß außer dem eigentlichen N. ...
Energīe (griech.), Kraft , Tatkraft, Wirkungsvermögen; auch Kraft des Charakters , Nachdruck ; daher energisch , stark, kraftvoll, nachdrücklich. In der Naturwissenschaft bedeutet E. die Fähigkeit, Arbeit ...
... . Je mehr G. so in Europa isoliert war, desto nachdrücklicher bestrebte sich seine Regierung , die eigne Kraft zu stärken und ... ... des Mutterlandes angewiesen, und die Regierung unterließ es nicht, diese aufs nachdrücklichste zu einer Vermehrung der Wehrkraft des Reiches ...
Anáphora (griech., Anápher , »Zurückbringung«), in der Rhetorik die nachdrucksvolle Wiederholung eines oder mehrerer Worte im Anfang mehrerer aufeinander folgender Sätze , z. B. Körners »Vater, ich rufe dich, Vater, erhöre mich!«
Eupómpos , griech. Maler aus Sikyon , blühte um 390 ... ... . sikyonische Schule , die, ähnlich wie Polyklet in der Bildhauerkunst , besondern Nachdruck auf das künstlerische (theoretische) Wissen legte.
Urgieren (lat.), drängen, auf etwas dringen, Nachdruck legen.
Hatzfeldt , altes hess. Dynastengeschlecht, das mit dem Anfang des 13. ... ... Landgrafen , namentlich in ihrer 30jährigen Fehde mit den Löwenrittern seit 1379, nachdrücklichen Widerstand leistete. Es gehörte zu der rheinischen Reichsritterschaft , hatte Schloß ...
Markieren (franz.), bezeichnen, mit einer Marke versehen; mit Nachdruck hervorheben; beim Billardspiel die Points zählen; früher beim Schießdienst der Truppen das Anzeigen der Treffer auf der Scheibe ; beim Exerzieren : Andeuten von Griffen , die ...
Emphāse (griech.), eigentlich der Nachdruck , den man auf einen Ausdruck legt, weil ... ... dann solche Wendungen der Rede , die dieser einen besondern Nachdruck geben: Ausrufungen, Fragen , Aposiopesen, Inversionen etc. Emphatisch , nachdrücklich, nachdrucksvoll.
Paralipse (griech., lat. Praeteritio , » Übergehung «), rhetorische Figur, die darin besteht, daß man erklärt, etwas übergehen zu wollen, dabei aber gerade und zwar recht nachdrücklich davon spricht.
Epizeuxis (griech.), rhetor. Figur, bestehend in der nachdrücklichen »Wiederholung« eines Wortes in einem Satz oder Satzglied.
Faustrecht ( Jus manuarium ), Selbsthilfe mit gewaffneter Hand ... ... die Zerstückelung des Reiches und die dadurch veranlaßte Schwäche der Zentralgewalt keine nachdrücklichen und wirksamen Maßregeln dagegen gestattete. Eine Beschränkung des Faustrechts enthielt der sogen. ...
Hyperbasis ( Hyperbâton , griech.), Wortversetzung, syntaktische Figur, bei der ... ... es des Rhythmus wegen, sei es, damit ein bedeutsames Wort größern Nachdruck gewinnt (z. B. bei Schiller : »Gastfreundlich hätte England sie ...
Pleonasmus (griech.), Überfluß, das Nebeneinander gleichbedeutender Wörter, so daß derselbe ... ... schwarzer Rappe etc. Als rhetorische Figur dient der P. zu Vermehrung des Nachdrucks . Pleonastische Wortverbindungen der alltäglichen Sprache sind: »zum guten Glück «, ...
Perorieren (lat.), laut und mit Nachdruck reden; Peroration , der den Hauptinhalt zusammenfassende Schluß einer Rede ; auch soviel wie Schulrede.
Schlagworte sind Wendungen und Ausdrücke , »denen sowohl eine prägnante ... ... entweder einen bestimmten Standpunkt für oder wider im Streben , eine Einrichtung, ein Geschehnis nachdrücklich betonen oder doch wenigstens gewisse Untertöne des Scherzes , der Satire , ...
Abschreiben von Schriftstücken gilt als mechanische Vervielfältigung , wenn bestimmt, den Druck zu vertreten (vgl. Urheberrecht und Nachdruck ). S. auch Abschrift .
Con gravità (ital.), musikalische Vortragsbezeichnung: mit Würde , mit Ernst u. Nachdruck . Vgl. Grave .
Bürgerschule ( Städtische Mittelschule ). In der ältern Zeit waren alle städtischen ... ... oder sogen. lateinische Schulen . Einsichtige Pädagogen des 18. Jahrh. forderten zuerst nachdrücklich Schulen für das Bedürfnis des kleinen städtischen Bürgerstandes. Pietisten und Rationalisten trafen ...
Baseler Konzil , die letzte der großen Kirchenversammlungen des 15. Jahrh., auf der reformatorische Tendenzen mit Kraft und Nachdruck geltend gemacht wurden, 23. Juli 1431 im Namen des Papstes ...
Buchempfehlung
Pan Tadeusz erzählt die Geschichte des Dorfes Soplicowo im 1811 zwischen Russland, Preußen und Österreich geteilten Polen. Im Streit um ein Schloß verfeinden sich zwei Adelsgeschlechter und Pan Tadeusz verliebt sich in Zosia. Das Nationalepos von Pan Tadeusz ist Pflichtlektüre in Polens Schulen und gilt nach der Bibel noch heute als meistgelesenes Buch.
266 Seiten, 14.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro