Grundsee , der hohe Seegang über flachem Grunde . Wird die G. so hoch, daß ihr Kamm sich überköpft oder bricht, so heißt sie Brandung (s. d.).
Geltstag heißt in der Schweiz der Konkurstermin, in dem der Gemeinschuldner den Gläubigern sein Vermögen abtritt. Geltstagen , bankrott werden.
Gegabelt heißt in der Heraldik ein Schild , der durch ein Schächer - oder Gabelkreuz (s. Kreuz , Fig. 4) geteilt ist.
Fängisch heißt eine Falle, ein Eisen oder Netz , das zum Fangen eines Tieres fertig vorbereitet ist.
Akrodont heißt ein Zahn , der auf dem Rande des Kiefers festgewachsen ist, wie bei vielen Eidechsen .
Ablandig heißt Wind , der vom Land auf die See weht; Gegensatz auflandig .
Gestürzt heißt in der Heraldik eine mit der Spitze oder der obern Kante nach unten gekehrte Wappenfigur.
Abholzig heißt ein Stamm , dessen Durchmesser von unten nach oben rasch abnimmt. Vgl. Formzahl .
Angehend heißt Wild , das den Höhepunkt der Entwickelung noch nicht erreicht hat.
Freihafen heißt ein Hafen (ganze Stadt mit Umgebung oder auch nur der Hafen nebst einem kleinern bewachten Gebiet: Freigebiet ), der außerhalb der Zollgrenze liegt, nicht unter Zollkontrolle steht, und zu dem alle Flaggen freien Zutritt haben, ohne ...
Dualismus (v. lat. duo , zwei, »Zweiheitslehre«) heißt im Gegensatze zum Monismus (s. d.) jede Erklärungsweise eines einzelnen Gebietes der Wirklichkeit oder der Welt im Ganzen , die von der Voraussetzung zweier, einander entgegengesetzter Prinzipien ausgeht. ...
Erfahrung ( Empirīe ) heißt im allgemeinen das auf die unmittelbare sinnliche Anschauung eines Gegenstandes begründete ... ... aus mündlicher Mitteilung geschöpfte) Belehrung vermögen diese zu ersetzen. »E. haben« heißt daher soviel wie mit den Eigentümlichkeiten der Dinge (oder Menschen) genau ...
Feldwebel ( Feldwaibel ), oberste Rangstufe der Unteroffiziere , trägt Offizierseitengewehr mit Portepee ; bei den berittenen Waffen heißt er Wachtmeister . Er besorgt den Befehlsempfang, das Schreib- und Rechnungswesen der Kompagnie und ist Organ des Hauptmanns für die ...
Absolūt (lat.), wörtlich soviel wie vollendet, abgeschlossen. In abgeleiteter Bedeutung heißt a. (im Gegensatze zu relativ, s. d.) dasjenige, was in keiner Weise eingeschränkt oder bedingt ist. Die Einschränkungen und Bedingungen , die beim Absoluten wegfallen, können entweder nur ...
Einspruch heißt im Zivilprozeß der Rechtsbehelf, mit dem ein Versäumnisurteil (s. Versäumnis ) angefochten wird. Die Einlegung des Einspruchs erfolgt nach § 340 durch Zustellung eines Schriftsatzes, in dem der Gegner zur mündlichen Verhandlung vor dasjenige Gericht geladen wird ...
Galerīe ( Gallerie ), langer, schmaler Raum eines Gebäudes, ... ... ), besonders Gemäldesammlung ( Gemäldegalerie , s. Kunstsammlungen ). Im Theater heißt G. der zunächst der Decke gelegene Rang , der die billigsten ...
Goldgrund heißt die gleichmäßig vergoldete Fläche , die den Andachtsbildern des Mittelalters zum Hintergrund diente. Die Bedeutung des Goldgrundes beruht wohl auf dem Bestreben, dem Bilde durch das kostbare Gold auch einen größern Wert zu verleihen. Er hat auch einen künstlerischen ...
... (lat., »Abwickelungslinie«) einer Kurve heißt die Linie , die man erhält, wenn man um die Kurve ... ... AB, AC, AD etc. Die ursprüngliche Kurve AB... G heißt die Evolute (»abgewickelte«) ihrer E. HK... P ...
Dominánte (lat., Oberdominante ) heißt die fünfte Stufe ( Quinte ) einer Tonart , also der (in der Baßführung) zur Tonika schließende, dieselbe gleichsam »beherrschende« Ton; in neuerer Zeit auch der Dreiklang , der auf demselben seinen Sitz ...
Echīnus (griech., » Igel «) heißt in der griechischen Baukunst das geschweifte, den Abakus (c) tragende Glied (a b) der dorischen Kapitelle (s. Abbildung), das zur Vermittelung der vorspringenden quadratischen Platte mit dem im ...
Buchempfehlung
Der 1890 erschienene Roman erzählt die Geschichte der Maria Wolfsberg, deren Vater sie nötigt, einen anderen Mann als den, den sie liebt, zu heiraten. Liebe, Schuld und Wahrheit in Wien gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
140 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro