§. 13.

[244] Überhaupts muß man den Mordente nur brauchen, wenn man einer Note einen besondern Nachdruck geben will. Denn die Stärke des Tones fällt auf die Note selbst: der Mordant hingegen wird ganz schwach und recht geschwind an die Hauptnote angeschliffen; sonst würde er kein Mordant mehr heissen. Er macht die Note lebhaft; er unterscheidet sie von den übrigen, und giebt dem ganzen Vortrage ein anderes Ansehen. Man pflegt ihn also bey ungleichen Noten meistentheils am Anfange eines Viertheils anzubringen: denn dahin gehöret eigentlich der Nachdruck. Z.E.


13.
Quelle:
Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Wien (1922), S. 244.
Lizenz:
Kategorien: