§. 3.

[144] Eben dieß muß man bey den Noten beobachten, die einen Punct nach sich haben, auf welchen zwo geschwinde Noten folgen, die in einem Schleifer zusammen kommen: wie Z.E. in N. 15. bey (a). (b). und (c).N. 16. (a). und (b). N. 18. (a). (b). und (c). N. 23. (a). und (b). N. 25. (a). und (b). N. 27. (a). (b). und (c). Man muß allemal den[144] Punct eher zu lang als zu kurz halten. Dadurch wird dem Eilen vorgebogen: und der gute Geschmack wird befördert. Denn was man den Punct zu viel hält, das wird unvermerkt den folgenden Noten abgetragen. Das ist: sie werden geschwinder abgespielet.

Quelle:
Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Wien (1922), S. 144-145.
Lizenz:
Kategorien: