III.

[118] Liszt's Beschreibung der Kopenhagener Eindrücke. Christian VIII. Hofkoncerte. Von Juan-Phantasie. Rückreise. Vom Sturm erzwungener Aufenthalt in Cuxhaven. Ein improvisierter Ball.


Von Hamburg begab sich der Künstler über Kiel, wo er im Flug ein Koncert gab, nach Kopenhagen.


»Ein musikalischer Hof!« – berichtete er über seinen Aufenthalt in der dänischen Hauptstadt14 – »ein König, der die Musik liebt und sie versteht! Das ist wahrhaftig! eine seltene Erscheinung in unserer Zeit und wohl werth, sich vierundzwanzig Stunden hindurch zum Spielzeug der Wellen herzugeben, selbst wenn man, wie ich, ein Opfer jenes erbarmungswerthen Mißgeschicks werden sollte, dem gegenüber es kein anderes Mittel giebt als:


»La résignation au sourire fatal.«


So sprechend schiffte ich mich ein – und schon am andern Tage spielte ich am dänischen Hofe die »Pastoral-Symphonie« und die Ihrem Onkel gewidmete Sonate.«15 Ich muß Ihnen gestehen, es war mir eine Freude, diese großen, von uns so bevorzugt geliebten Werke mit solcher Intelligenz und solchem Verständnis von einem Fürsten gehört und aufgefaßt zu sehen, der in der Kunst edle Erholung und Erregungen zu finden weiß, die, wenn ich meinem Künstlerinstinkt glauben darf, öfter als ein Mal sich in segensreiche Handlungen umgesetzt haben.

Se. Majestät würdigte mich wiederholt der Unterhaltung über die alte und moderne Musik, wobei er mit bewunderungswerthem Scharfsinn das Verschiedene und das Ähnliche im Genius der großen Komponisten hervorhob. Die Superiorität, mit welcher der König diese Fragen, in die sich zu vertiefen die Pflichten der Krone ihm schwerlich erlauben, behandelte, setzte mich in Erstaunen. Ebenso erfüllte mich das außerordentliche Wohlwollen, mit welchem Se. M. mich empfing und mir zu meinen Koncerten sowohl das Hof-, wie das Stadttheater zur Verfügung stellte, mit großem Dank.

Es ist wirklich zu beklagen, daß die gekrönten Häupter so wenig sich damit beschäftigen die Tonkunst in ihren Staaten zu pflegen. Über diesen Gegenstand könnte ich Ihnen viel und lang sprechen, vielleicht auch nicht ohne Beredtsamkeit; aber mein verrätherisches Gedächtnis flüstert mir leise das Wort tiefster Weisheit ins Ohr, welches der jovialen Ader des großen Molière entsprang:


»Vous êtes orfévre, monsieur Josse.«


Wie könnte ich nach denselben jenes Thema fortsetzen?

Lassen Sie mich daher von einer Kunst reden, die nicht die meinige[119] ist und die ich um die Macht ihrer Dauer beneide, und von einem Manne, der Kopenha gen eine glänzende Manifestation seines Gedankens hinterlassen und auf dem Boden seiner Heimath ein unvergängliches Monument der Dankbarkeit und Liebe errichtet hat. Als ich die »Frauenkirche« betrat, ergriff mich in innerster Seele ein Gefühl der Bewunderung und erfüllte mich unwillkürlich mit Respekt. Wie Ihnen bekannt, hat ganz und allein Thorwaldsen's Hand diese Kirche geschmückt. Ein Christus aus weißem Marmor steht über dem Altar, die Statuen der zwölf Apostel an die Pfeiler des Schiffes gelehnt, scheinen die Gläubigen zu leiten und ihnen den Pfad zu zeigen, der zum Gott-Menschen führt; ein prachtvolles Basrelief, den Gang nach Golgatha darstellend, bildet den Rundbogen des Chors. Alles ist einfach und groß. Die Einheit des Gedankens und seiner Durchführung frappirt sofort und wirkt überwältigend. Ein einziger Gott, eine einzige Kunst, ein einziger Mensch – man möchte sagen: eine tiefe und feierliche Begegnung Jesus mit dem Künstler, eine Verherrlichung jener mystischen Zwiegespräche, jener erhabenen Ergießungen, deren Geheimnis auch uns ein Buch von wunderbarer Einfachheit offenbart hat!

Oh, wie könnte man ohne Neid diese Beständigkeit, diese Permanenz der Plastik, diese dem Werke des Malers und Bildhauers errungene menschliche Unsterblichkeit ansehen? wie nicht Schmerz empfinden über die Ohnmacht unserer Kunst zu schaffen, dauernde Monumente zu gründen? Thorwaldsen, Rubens, Michel Angelo, große Künstler, glückselige Menschen! Ihr füllt mit Euren Gedanken ganz ein Gotteshaus, ganz eine Stadt, ganz ein Land! Eure Inspirationen, in nie vergehende Formen geklei det, durchdauern die Jahrhunderte und werfen unvergängliche Strahlen auf Euer Vaterland! Ihr identificirt Euch ihm und Ihr seid dessen Repräsentanten vor der Nachwelt! Kopenhagen ist gleichbedeutend mit Thorwaldsen; Antwerpen mit Rubens, Rom mit Michel Angelo!

Aber ach, selbst wenn ein Musiker käme, gewaltig wie Michel Angelo, rein wie Rafael, glänzend wie Rubens –: er könnte nichts hervorbringen, das die Zeit nicht verwischte! Ephemer, flüchtig würde er mit jedem Tag die Sympathien für sein Werk erkalten und es bald kaum gekannt sehen als noch von jenen traurigen Gelehrten, welche die Vergangenheit zur Parade ihres eitlen Wissens durchblättern, ein Musikwerk nur als Mittel zum Konstatiren ihrer Pedantismen benutzen und hierin der Kleopatra gleichen, daß sie die Perle des Genius in dem Essig ihrer Kritik auflösen. Palestrina, Gluck und selbst Du, göttlicher Mozart, dessen Asche noch warm ist, – was seid Ihr heute für die durch Rossini's Gesang so weit von Euch entfernte Menge? Und Rossini, auch er! muß nicht sein Adlerauge bereits erkennen, daß seine letzten Wellen der Harmonie sich nach und nach jenem verhängnisvollen Ufer nahen, wo ein trockner Sand, die Gleichgültigkeit ihrer harrt, um in ihrem Nichts Genie und Ruhm zu absorbiren. – –

Diesen Gedanken hing ich noch nach – als plötzlich unter einem[120] langen und mächtigen Brausen die Kirche erbebte. Es war die Orgel, die unter der Hand eines Meisters vibrirte. Mir klang es ernst und erschütternd, wie ein Vorwurf meinem Zweifel und meinem Kleinmuth. Still hörte ich lange zu. Herr Weiß, der in die sem Augenblick den einsamen Mauern eine Stimme lieh, wußte die strengen Inspirationen und die ernste Kühnheit. Johann Sebastian's wieder zu finden. Einige Male war ich bis zu Thränen ergriffen. Die von ihm improvisirte Doppelfuge, 5/4-Takt, dauerte – ohne Übertreibung – gegen eine halbe Stunde und riß mich zur Bewunderung hin. Niemals hat die Orgel in dem Maße mir ihre Größe und Pracht enthüllt. Doch, ich habe Mendelssohn noch nicht gehört.« ...


Soweit Liszt. Christian VIII. überschüttete ihn mit den ausgesuchtesten Aufmerksamkeiten. Während seines zweiwöchentlichen Aufenthaltes in Kopenhagen spielte er nicht weniger als sieben Mal am Hof, meist im Rittersaal der Christiansburg.16 Und als er schied, zeichnete ihn der König durch Übersendung des Danebrog-Ordens aus. Seine öffentlichen Koncerte sowohl, als auch seine Persönlichkeit riefen bei den Dänen einen Enthusiasmus hervor, wie bei den Budapestern und Parisern – Blumenregen, Serenaden, Fackelzüge, Schwärmerei, Ekstase. Die Dänenstadt schien ergriffen wie von Lohen einer Volksaufregung.

Der Künstler gab seiner Dankbarkeit gegen den König einige Zeit später Ausdruck durch die Widmung seiner für die Kopenhagener Koncerte entworfenen und von dem König mit Vorliebe gehörten:


Grande Fantaisie de Don Juan.17

A sa Majesté Chretien VIII. Roi de Denemark respectueux et reconnaissant hommage.


Bei vorzüglicher musikalischer Durcharbeitung repräsentirt sie in vollendeter Weise Liszt's Idee, Opernmelodien zu dramatischen Scenen zu verarbeiten.18 Den bevorzugten Platz, den sie unter diesen Phantasien einnimmt, konnte selbst die Kritik ihr nicht streitig machen. Der Erfolg, den der Künstler mit ihr erzielte, war beispiellos. Ihr Verleger Schlesinger mußte sie sich förmlich erkämpfen. Der Künstler hatte wie Mozart und andere Komponisten-Virtuosen[121] die Gewohnheit Kompositionen im Kopfe mit sich zu tragen. Schlesinger, der sie für seinen Verlag besitzen wollte, mußte sie seinem Kopfe daher entreißen. Zu dem Zweck belagerte er den Künstler von Stadt zu Stadt, wich und wankte nicht, bis er sie aufgeschrieben und druckfertig in Händen hatte. Ähnlich war es auch mit der Sonnambula-Fantasie und ihrem Verleger Julius Schuberth.

Von Kopenhagen kehrte Liszt über Hamburg nach Deutschland zurück. Über die Rückfahrt berichtete er in dem schon mehrmals citirten Brief an L. Kreutzer:


»Ein Sturm wirft mich nach Cuxhaven. Vielleicht bemerkten Sie auf geographischen Detai-Karten einen schwarzen Punkt, der diesen Namen trägt; begreifen Sie aber auch dabei, was es heißt während zwölf ganzer Stunden hier festgehalten zu sein? So etwas ist, um wild oder toll zu werden! Dort habe ich gelernt das Opfer der Iphigenia zu verstehen.

Am Tage gebt es noch. Man erledigt vernachlässigte Korrespondenzen, erinnert sich an Menschen, an die man während dreier Jahre nicht geschrieben, man macht seinen Freunden glauben, man bessere sich und sei im Begriff, ein regelrechter Briefschreiber zu werden. Aber des Abends! Abends in Cuxhaven!

Glücklicherweise giebt es eine Vorsehung, welche die Unglücklichen nie ganz verläßt. Wir hörten zufällig, daß eine Komödiantentruppe von dem unseligsten der Sterne dahin verschlagen und nicht aus Mangel an gutem Willen, aber aus Mangel an Zuschauern sich mit Nichtsthun beschäftige. Sofort veranstalteten wir eine Subskription. Alle Passagiere des »Beurs« zeichneten, mehrere Einwohner, verführt vom schlechten Beispiel, gestatteten sich diese thörichte Depense. Man fegt die Dielen, das Orchester nimmt Platz, den Musikanten spendet man Wein, die Bässe brummen im besten Humor, die Altos söhnen sich mit dem Leben aus, die große Trommel erhebt sich zu ungewohnter Energie. Die Lichter werden angesteckt, wir zünden unsere Cigarren an. Einige junge Frauen, von der Neugierde gelockt und von der Konvenienz – dieser Mutter aller Langeweile – zurückgehalten, kommen, gehen, kommen wieder, um endlich, nachdem sie sich in einer Anzahl, die ihnen gegenseitig eine genügende Sicherheit zu verbürgen schien, zusammen gefunden hatten, zu bleiben.

Das Stück beginnt; es ist: »Der Vater der Debütantin.« Vernet fehlt, aber die Schauspieler sind zufrieden und lachen: weil sie lachen, lacht das Publikum. Jeder sieht seinen Nachbarn an, als wollte er sagen: »Ist es nicht närrisch, daß wir hier sind?«

Der Vaudeville ist zu Ende – niemand geht. Wohin könnte man auch in Cuxhaven um halb neun Uhr Abends hingehen? Aber das Orchester kennt Walzer von Strauß. Ausgezeichnete Idee! –: man tanze!

[122] »»Tanzen! Wie? in einem öffentlichen Theater? mit Fremden, Unbekannten?««

»»Warum nicht, meine Damen? Ich bin Ungar, heiße Franz Liszt, spiele passabel Klavier, bin nicht weniger gut erzogen als ein Anderer, und verbürge mich für meine Gefährten und für mich selbst, was soviel sagt, wie – fast nichts.««

Auf diese Rede war nichts zu erwidern. Sogleich machte das Orchester Leben; der Rhythmus wirkte mehr und mehr, er reißt die Widerstrebenden mit sich fort und erschüttert die festesten Grundsätze. Und bald – oh großer Strauß! – senken alle hübschen Cuxhavenerinnen ihre blonden Köpfe gegen die Schulter der Schiffbrüchigen und überlassen deren nervigten Armen ihre schlanken Taillen. Noch eine Stunde, nur eine Stunde! und alle unsere »Don Juan« hatten ihre »Haidee« gefunden! Warum legte der Sturm sich so schnell? Warum wehte kein Nordwind mehr?«

Fußnoten

1 »Moscheles' Leben« etc.


2 Auf dem Kontinent cirkulirte indessen die irrige Notiz: Liszt habe aus Leichtsinn des Depositärs den Ertrag von dreihundert Koncerten verloren, eine Notiz, welche auch Christern in seiner »Biographie Liszt's«, Hamburg 1841, aufgenommen.


3 »Moscheles' Leben« etc.


4 Siehe: »Musical World«, June 17th 1841.


5 Chorley schrieb unter anderem (»Athenaeum«, June 19th 1841):

»The english may be »slow to move«, as the author of De Vere phrases it; but they are not perverse, nor, we believe, unjust in the long run. As a musical illustration to this text we have but to point to the career of M. Liszt. He came among us a wonder – and some of the graver musicians, repelled by such reputation, set themselves, in the first instance to magnify his individualities into extravagancies, were they had time to discover whether or not they had ought to rest upon by way of basis. Hence arose criticisms of a wider discrepancy than we remember in the case of any other artist. Of the result we had no doubt; we were sure that M. Liszt's successes were not meteoric; that the utmost amount of singularity – or call it even caprice – allowed for, there remained an affluence of poetical genius and a treasury of knowledge, mechanical and theoretical, the extent of which could only disclose itself during a long continued intercurse and experience. The existence of this is now with homeopathically small exceptions universally admitted.

In spite of the Horticultural Fête, the attendance at M. Liszt's matinée on Saturday was numerous and distinguished. In spite of a weakness in the left hand which with anyone else would have amounted to disqualification, his performance left all other pianoforte performance far behind it, and so excited and enchained his audience, that but one out of twenty, we are sure, were aware that he was playing with scarcely three quarters of his usual power. Apart of his programme calling for exertions beyond his reach was necessarily sacrificed and supplied at a moments warning by the singing of Mademoiselle Löwe and Herrn Staudigl with a hearty zeal for which both artists ought to »count one« in the good graces of the public.

As to the rest in a piece of playing one half improvisation, he combined such themes and snatches of his compositions as were within grasp, with a grace, fancy and execution so rare, that is was heardly possibly to conceive that anything was lost, or could have been superadded. His mechanical attributes have assurdly ripened since last year: there is less, if we may say it, of fever is his playing; and this is one reason, why his intense feeling, and the poetical conception which animates every note, tell more universally than they did a twelvemonth ago.

The Classicists again must have had a convincing proof of the soundness of his attainments by his amazing performance of Hummel's Septuor at the Philharmonic Concert on Monday evening. This was played from memory, an effort prodigious enough, with anyone else to have absorbed all that animation and force and brilliancy which must belong to the moments enthusiasm, or they become formal and fatiguing. Yet so far from this being the case, the artist was never more at his ease in the most whimsical drollery thrown off at the spur at the moment, than when infusing a new vigor of life and character into Hummel's fine solid composition, and enough cannot be said of his performance without praise trenching upon the boundaries of extravagance. The reception given to it by the audience will, we hope, open a way to our hearing other masterworks of the classical composers for the pianoforte, rendered with a like splendour by the same matchless interpreter.«


6 »Moscheles' Lebens«.


7 Eine Sauce von Krauseminze, die in England stets, aber auch ausschließlich zu Hammelbraten gegessen wird.


8 Edirt 1841: J. Schuberth & Co., Hamburg.


9 Die vorhergehenden waren in Lübeck und Schwerin.


10 Das Hamburger Musikfest celebrirte zugleich das hundertjährige Lebens-Jubiläum dieses Oratoriums.


11 »Neue Zeitschrift für Musik« (Dr. Krüger) 1841, XX. Bd. Nr. 11.


12 »Neue Zeitschrift für Musik« 1841, X. Bd., Nr. 13. (Christern.)


13 Diese Gegenstimmen, die zu den Leipziger Nachklängen zählen, traten nicht im eigentlichen Sinn polemisch auf, sie stellten nicht Lehrsätze oder Ideen hin, um an ihnen Liszt's verfehlte Auffassung zu beweisen, es waren auch nicht Stimmen, die durch hervorragende Leistungen dem Klang ihrer Namen Berechtigung gewonnen hätten. In Form kleiner Notizen verkündeten sie z.B.: »Liszt spielt die Beetho ven-Phantasie mit Chor, aber nicht ausgezeichnet, so daß es Musikkenner weit unter ihrer Erwartung fanden« (»Allgem. Mus. Ztg.« 1841, Nr. 29 Feuilleton). – Nach seinem Auftreten in Frankfurt a.M. hieß es, daß er »mehr verblende als Licht giebt, mehr Staunen als Wohlthun, mehr nach Vergötterung der Menge ringt, als nach dem stillen aber innigeren Kennerbeifall und folglich nur unglückliche Nachahmer herausfordern: nie aber eine Schule bilden wird« (»Allg. Musikalische Ztg.« 1841, Nr. 37, S. 759).


14 Aus dem bereits erwähnten an Léon Kreutzer gerichteten Brief.


15 Beethoven opus 47 – die Kreutzer-Sonate.


16 Die damals von der »Allgem. Musikal. Ztg.« gebrachte Notiz, Liszt habe in einem Hofkoncert eine große Orchesterkomposition von sich aufgeführt, ist irrig.


17 Edirt: M. Schlesinger in Berlin 1843.


18 Kapitel I, S. 23 u.f.

Quelle:
Ramann, Lina: Franz Liszt. Als Künstler und Mensch, Band 2.1, Leipzig: Breitkopf & Härtel, 1887, S. 118-123.
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