61. [an die Schwester, Nachschrift zum Brief des Vaters, Wien, 14. August 1773]

[45] Ich hoffe, meine königin, Du wirst den höchsten grad der gesundheit geniessen und doch dan und wan oder vielmehr zuweilen oder besser bisweillen oder noch besser qualche volta wie der welsche spricht, von Deinen wichtigen und dringenden gedancken (welche alzeit aus den schönsten und sichersten vernunft herkomen, den Du nebst Deiner schönheit besizest, obwohlen in so zarten Jahren und bey einen frauenzimer fast nichts von obgesagten verlangt wird, Du, o königin, auf solche art besizest, das Du die Manspersoñen Ja so gar die greise beschämest) mir etliche darvon aufopfern. lebe wohl.

Wolfgang Mozart.


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Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 1. München/ Leipzig 1914, S. 45.
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